Stätte droht Verfall

Peru schränkt Zugang zu Inkastadt Machu Picchu ein

Ausland
11.05.2019 08:39

Um die historische Inkastadt Machu Picchu ist es schlecht bestellt - zahlreiche Besucher strömen Tag für Tag in den Touristenmagneten und sorgen damit für einen Verfall der archäologischen Stätte. Die Regierung von Peru schränkt daher den Zugang zu einigen Sehenswürdigkeiten in der Stadt ein

Die Zugangsbeschränkung betrifft den Sonnentempel, den Tempel des Kondors und dem Intihuatana-Stein in Machu Picchu. Die Maßnahmen werden zunächst für einen Zeitraum von zwei Wochen streng kontrolliert, ließ das Kulturministerium wissen.

Der Intihuatana-Stein in Machu Picchu (Bild: Wikipedia/Leon petrosyan CC BY-SA 4.0)
Der Intihuatana-Stein in Machu Picchu

Die Vorgangsweise sei „angesichts der Anzeichen des Verfalls notwendig, um Machu Picchu zu bewahren“, erklärte die Behörde. Fast 6000 Besucher dürfen die berühmte Inka-Stätte aus dem 15. Jahrhundert täglich in zwei Touren betreten. Die Touristenströme haben eine zerstörerische Wirkung auf die jahrhundertealten Steinoberflächen.

Vom 15. bis zum 28. Mai bleiben Touristen nun lediglich drei Stunden, um die genannten drei Bereiche zu besuchen. Die Behörden wollen in der zweiwöchigen Testphase die Auswirkungen der neuen Maßnahmen evaluieren bevor ab dem 1. Juni dauerhaft neue Regeln gelten sollen.

Ein rekonstruierter Anlageteil in Machu Picchu (Bild: Wikipedia/Mathias Ripp CC BY-SA 2.0)
Ein rekonstruierter Anlageteil in Machu Picchu

Ruinen der Inkas wurden im Jahr 1911 entdeckt
Das vom Inkaherrscher Pachacútec erbaute Machu Picchu war im Juli 1911 vom US-Archäologen Hiram Bingham für die Wissenschaft entdeckt worden. Heute gehören die Ruinen zu den bekanntesten archäologischen Stätten der Welt. Im Jahr 1983 wurde die auf einem Bergrücken in 2500 Meter Höhe gelegene Inkastadt in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

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