Zuerst platzte ihm der Kragen, dann setzte der Eferdinger Bauer Max Wimmer (22) mit einer drastischen Idee ein Zeichen. Er sammelte sämtlichen Müll, den er innerhalb von nur 200 Metern auf einem Feld fand und nagelte diesen auf ein Brett, das er neben der Straße aufstellte. Im Interview erklärt er seine Beweggründe.
„OÖ Krone“: Sie haben sich über den Müll im Feld geärgert.
Max Wimmer: Ja, es ist immer wieder erstaunlich, was man am Straßenrand alles findet. Ich habe entlang der B 130 auf circa 200 Metern alles eingesammelt, es auf ein Brett genagelt und dann aufgestellt.
„OÖ Krone“: Das war demnach also keine lange geplante Aktion?
Max Wimmer: Nein, das war spontan. Ich hab’ den Acker für den Sojaanbau vorbereitet und mich hat’s einfach genervt, dass ich alle 20 Meter absteigen und etwas aufzuklauben musste. Dann hab’ ich mir einen Sack geholt und alles auf einmal eingesammelt. Die Landjugend hat schon einmal eine ähnliche Idee gehabt, um aufzuzeigen, wie viel Müll in Feldern landet.
„OÖ Krone“: Es gibt ja immer wieder Aktionen, bei denen der Müll eingesammelt wird.
Max Wimmer: Schon, aber es sollte von Anfang an nichts auf Feldern landen. Die Leute überlegen offenbar gar nicht, was sie anrichten, wenn sie etwas in die Landschaft werfen. Da sind Alu-Dosen dabei, wenn die von den Maschinen in Kleinteile zerstückelt werden und ins Tierfutter gelangen, dann haben wir im schlimmsten Fall tote Tiere.
Interview: Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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