Blüten aus dem Darknet

Gefälschte 20-Euro-Scheine in Umlauf gebracht

Salzburg
13.05.2019 13:51

Mit einer Serie von gefälschten Banknoten haben es Ermittler in Salzburg zu tun. 30 Blüten, alles 20-Euro-Scheine, konnten sichergestellt werden. Gegen einen 17-Jährigen besteht ein Festnahmeauftrag. Er ist aber untergetaucht. Die Blüten dürften aus dem Darknet stammen.

Aufmerksam wurden die Beamten in der Stadt Salzburg bereits Anfang Mai. Die ersten fünf gefälschten Zwanziger wurden bei verschiedenen Geschäften „eingelöst“. Neben den Geschädigten meldete sich am 7. Mai auch noch ein Pizzalieferant bei der Polizei. Ihm wurden an einer Adresse in Salzburg-Lehen vier Blüten untergejubelt. Als er erneut zu der Adresse gerufen wurde, kam die Polizei gleich mit. Ein 19-jähriger Türke wurde als Beschuldigter festgenommen.

Im Zuge einer Hausdurchsuchung stellten die Ermittler in seiner Wohnung weitere 16 Stück gefälschter 20-Euro-Noten in einer Gesamtnominale von 320 Euro sowie knapp 200 Gramm Kokain mit diversen Suchtmittelutensilien sicher. Als Beitragstäter ist auch der 18-jährige Bruder des Erstbeschuldigten verdächtig.

(Bild: Polizei)

Bei ihren Vernehmungen gaben die beiden Verdächtigen an, das Falschgeld von einem 17-jährigen Salzburger erhalten zu haben. Dieser habe selbst einige gefälschte Zwanziger in Salzburg verwendet. Die Ermittlungen zu den Hintermännern und Herstellern des Falschgeldes sowie zur Herkunft des Suchtmittels dauern noch an. Ein Gutachten der Nationalbank zu den gefälschten Banknoten ist ebenso noch ausständig.

Der 19-jährige Türke sitzt derzeit in Haft, sein 18-jähriger Bruder ist auf freiem Fuß. Gegen den 17-jährigen Tatverdächtigen besteht eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg. Er befindet sich auf der Flucht.

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