"Kaposi" wieder da

Ford-Händler holt sich trickreich die Namensrechte

Kärnten
28.03.2010 11:04
2009 hat das Ford-Autohaus Kaposi mit Betrieben in Klagenfurt und Villach Konkurs angemeldet. Mitbewerber Sintschnig schlug im Verfahren zu und erwarb die Liegenschaften. Doch die Freude, den Konkurrenten los zu sein, währte nur kurz: "Kaposi" sperrte jetzt wieder auf – dank zweier trickreicher Unternehmer.

Am Klagenfurter Südring weisen große Transparente darauf hin: "Neueröffnung! Ford Kaposi!" Doch wie ist das möglich, nach der Insolvenz und dem Ausscheiden der Familie Tyl sowie der Übernahme durch den Ford-Händler Sintschnig? 

Das Geheimnis lösen der Ford-Vertragshändler Wilhelm Weintritt aus Baden (NÖ) und sein Grazer Geschäftspartner Peter Jagersberger. Weintritt: "Der Name 'Kaposi' war nicht geschützt und ist in Ungarn sehr gebräuchlich". Jagersberger: "Da wir alle 20 Bediensteten des alten Kaposi-Betriebes übernommen haben, wählten wir eine Gesellschaftskonstruktion, die es uns erlaubt, diesen Namen zu führen."

Zwei Ex-Kaposi-Männer führen nun den neuen Betrieb in Klagenfurt und das Ford-Match gegen den kurzzeitig triumphierenden Mitbewerber geht in eine neue Runde.

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"

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