Der Slowene Primoz Roglic hat seine Führung beim Giro d‘Italia ausgebaut. Der 29-Jährige entkam am Dienstag auf der vierten Etappe als einziger der Topfavoriten den Auswirkungen eines Massensturzes rund sechs Kilometer vor dem Ziel. Roglic belegte im Bergaufsprint des Teilstücks von Orbetello nach Frascati (235 km) Rang sechs, der Sieg ging zwei Sekunden vor dem Spitzenreiter an Richard Carapaz.
Während die engsten Roglic-Verfolger Simon Yates, Vincenzo Nibali und Miguel Angel Lopez den Rückstand nach dem Sturzchaos mit 18 Sekunden in Grenzen halten konnten, büßten andere Klassementfahrer deutlich mehr Zeit ein. Am schlimmsten erwischte es Ex-Giro-Sieger Tom Dumoulin, der mit stark blutendem linken Knie (unten im Video) mehr als vier Minuten hinter dem Sieger das Ziel erreichte.
Im Kampf um den Etappensieg setzte sich der Ecuadorianer Carapaz, der auch schon im Vorjahr einen Abschnitt gewonnen hatte, vor den zeitgleichen Caleb Ewan und Diego Ulissi durch. Insgesamt führt Roglic nun vor dem fünften Teilstück am Mittwoch von Frascati nach Terracina 35 Sekunden vor Yates, 39 vor Nibali und 44 vor Lopez und Ulissi.
Haller: Kein Bruch
Bei dem Massensturz war auch Marco Haller mit mehreren seiner Katjuscha-Teamkollegen zu Boden gegangen. Haller verletzte sich an einer Hand, Röntgenuntersuchungen im Ziel ergaben aber keinen Bruch. Das teilte sein Team auf Twitter mit. Der Kärntner, der im Vorjahr nach einem schweren Trainingsunfall mehrere Monate ausgefallen war, erreichte mit mehr als 14 Minuten Rückstand als einer der Letzten das Ziel in Frascati.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.