„Nicht in Stein gemeißelt“, sei die im Vorjahr präsentierte Trassen-Planung für den Brennerbasistunnel bei Langkampfen. Das versprach damals Robert Mosser von den ÖBB. Die betroffenen Bewohner sahen aber bei der letzten Infoveranstaltung wenig Änderungen im Vergleich zum ersten Vorschlag.
Hunderte Bewohner kamen in den Gemeindesaal, um sich über den aktuellen Stand zur Eisenbahn-Neubaustrecke „Schaftenau-Radfeld“ zu informieren. Was von den ÖBB bei der Präsentation als Verbesserung zu den vorgestellten Plänen vom Juni 2018 kommuniziert wurde, stellte sich aber als wenig zufriedenstellend für die sehr besorgten und verärgerten Bewohner dar.
Abdeckung fehlt nach wie vor
Grob gesagt sehen die nunmehrigen Einreichpläne zur Umweltverträglichkeitsprüfung vor, die weiteren zwei Gleisanlagen näher an der Autobahn zu errichten und die unterirdisch verlegte, nach oben offene Durchfahrtswanne, zu verlängern. Aber sie erhält, wie im Vorfeld von der Bevölkerung vehement gefordert wurde, noch immer keine Abdeckung.
Erzürnt über das Vorgehen der Planungsbeauftragen ist auch der Sprecher des Transitforums Austria-Tirol, Fritz Gurgiser, der die Langkampfener voll und ganz unterstützt. Er sagt, dass die Ausgangswerte der Lärmberechnung nicht dem alpinen Raum entsprechen: „Die Lärmschwellengrenzwerte müssen daher dringend angepasst werden!“
Infos zum Lärm
Die Initiative „Kampf dem Lärm“ um Günter Auer spricht sich daher dagegen aus und kündigt eine Lärmschutz-Info-Veranstaltung in Langkampfen an.
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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