Ein am Dienstagabend in seiner Wohnung in Rudolfsheim-Fünfhaus tot aufgefundener Pensionist ist Opfer eines Verbrechens geworden. Der 88-Jährige wurde leblos von einer Bekannten entdeckt. Ein Notarzt stellte schlussendlich seinen Tod fest. Doch die hinzugezogenen Ermittler der Polizei wurden stutzig. Es bestand der Verdacht auf Fremdverschulden. Bei der gerichtsmedizinischen Obduktion erhärtete sich diese Annahme.
Rettungssprecher Daniel Melcher erklärte am Donnerstag, dass eine Bekannte des Toten den Notarzt verständigt hatte, der folglich die Polizei alarmierte. Bei der anschließenden polizeilichen Kommissionierung seien äußerliche Spuren an der Leiche festgestellt worden, die den Mordverdacht begründeten.
Die Exekutive hielt sich in dem Fall sehr bedeckt. Wie der Mann zu Tode gekommen ist, darüber wurden keine Angaben gemacht. Auch über die näheren Umstände zur Auffindung der Leiche gab es keine Informationen. Der Mann dürfte allein gelebt haben.
Kein gewaltsamer Zutritt
Der 88-Jährige könnte den oder die Täter gekannt haben. Die für die Tat Verantwortlichen hatten sich nicht gewaltsam Zutritt verschafft. Laut Polizeisprecher Harald Sörös waren die Tür und der daneben montierte Schlüsselsafe nicht beschädigt.
Noch keine Verdächtigen
Nachdem die Obduktion den Verdacht auf Fremdverschulden ergab, wurde die Wohnung des 88-Jährigen am Donnerstagvormittag von der Spurensicherung untersucht. Die Ermittlungen der Mordgruppe des Landeskriminalamts stünden jedoch „noch ganz am Anfang“, sagte Sörös.
Der Tathergang müsse erst rekonstruiert werden, hieß es. Zum jetzigen Zeitpunkt könnten daher noch keinerlei konkrete Aussagen zu den Todesumständen gemacht werden. Bisher gibt es noch keine Verdächtigen.
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