Sie sind eine aussterbende Spezies: kreative Salzburger Mittelfeldspieler in der Bundesliga. Dazu zählt zweifelsohne Mattersburgs Michael Perlak. Besser gesagt: zählte. Der 33-Jährige schmorte Samstag beim Heimseig gegen Rapid 90 Minuten auf der Bank. „Die Situation ist mehr als unzufriedenstellend“, gibt er zu. Am 30. September 2018 hatte er die letzten 14 von 185 Einsatzminuten dieser Saison. Was passierte dann?
„Ich weiß es nicht. Es war zwar nur ein Kurzeinsatz, mir wurde aber eine gute Leistung attestiert. Es liegt nicht an der Qualität der Trainingsleistungen.“ Kurios ist die Situation allemal. Im Frühjahr war er nur zweimal (ohne Einwechslung) im Kader. „Als Zuckerl, weil ich mich im Training nicht hängen lasse.“ Die Weisung, ihn nicht mehr spielen zu lassen, dürfte also nicht vom Trainer, sondern von „oben“ kommen. Weil sein Vertrag ausläuft, Mattersburg nach 119 Einsätzen seit 2014 (davon 79 in der Bundesliga) nicht mehr auf ihn setzt. „Schade, denn es waren viele coole Sachen dabei. Ich hätte in dieser Saison auf meine 100. Bundesliga-Partie für Mattersburg gehofft. Aber ich kann mir nichts vorwerfen“, sagt „Perli“. Wie geht’s weiter? „Ich sehe im Training, dass ich nicht der Schlechteste bin, will weiter so hoch wie möglich spielen. Ich kann nicht aus 15 Klubs auswählen, aber es gibt Möglichkeiten in der Bundesliga.“ Eine Heimkehr nach Salzburg plant er (noch) nicht.
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