Kein Ende der Gewalt in den heimischen Schulen: Ein besonders alarmierender Fall wurde nun aus Wels in Oberösterreich bekannt: Dort sitzt seit Freitag ein 19-jähriger HBLW-Schüler in Untersuchungshaft, weil er eine 16-jährige Schülerin monatelang massiv gestalkt und sexuell belästigt und bedroht haben soll. Er ist teilgeständig.
Das Stalking habe im Dezember begonnen: Der 19-Jährige mit Migrationshintergrund soll die 16-Jährige seither massiv sexuell belästig und bedroht haben. Er soll, so die Ermittlungen, dem Mädchen zwischen die Beine und auf die Brust gegriffen und es am Hals geküsst haben. Zudem soll der Verdächtige sein Opfer immer wieder über WhatsApp gestalkt haben. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen mit dem Tod bedroht zu haben: „Wenn du etwas sagst, dann bringe ich dich um!“
Freund gewürgt
Als sich die 16-Jährige an einen 17-jährigen Mitschüler wandte, habe der 19-Jährigen auch ihn mit dem Umbringen bedroht und mit einem Kleiderbügel gewürgt. Einmal soll der 19-Jährige eine Schaufel in die Schule mitgenommen und dem 17-Jährigen angekündigt haben: „Schau, damit vergrabe ich dich heute noch.“
Lehrerin half
Das monatelange Martyrium des Mädchens und seines Freundes endete erst, als sich die Teenager einer Lehrerin anvertrauten, dieser digitale Botschaften des 19-jährigen als Beweis zeigten.
„War nur Spaß“
Die Pädagogin erstattete bei der Polizei Anzeige. Die Vorwürfe waren derart massiv, dass der 19-Jährige sogar in Untersuchungshaft genommen wurde. Er zeigte sich in seiner Einvernahme teilgeständig, meint, es wäre nur Spaß gewesen.
Dritter Vorfall in Folge
Die Situation in den Schulen scheint teilweise besorgniserregend zu sein. Allein in der Vorwoche gab es in Oberösterreich, wie berichtet, zwei Angriffe von Schülern auf Mitschüler bzw. Lehrer, einmal mit einem Messer, einmal mit einer Schere.
Christoph Gantner/Kronen Zeitung
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