FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky schließt aus, dass auch nur ein Euro rechtswidrig an die FPÖ oder in einen ihrer Wahlkämpfe geflossen ist. Das betonte er am Sonntagabend in der ATV-„Elefantenrunde“ zur EU-Wahl. Im Gegenteil glaubt er, dass sich SPÖ und ÖVP über Gelder an Personenkomitees ihre Kampagnen finanzieren.
Vilimsky ging auch gleich in die Gegenoffensive und warf der ÖVP vor, dass man ganz bewusst die „rot-weiß-rote Erfolgsregierung“ in den Sand gesetzt habe. Dies sei nur geschehen, um wieder die alten Zustände zwischen Rot und Schwarz mit Asylchaos und Proporz herzustellen. Was von Strache und dem zurückgetretenen Klubobmann Johann Gudenus auf Ibiza gesagt wurde, ist zwar aus Vilimskys Sicht nicht akzeptabel, es sei aber unter „massivem alkoholischem Einfluss“ geschehen: „Wer war noch nie stockbetrunken und hat einen Blödsinn gesagt?“
Geheimdienst-Hintergrund?
Mehr als bedenklich findet es der freiheitliche Spitzenkandidat für die EU-Wahl, dass diese „Wahlkampf-Bombe“ aus dem Ausland von zwei prononciert linken Zeitungen gesetzt worden sei. Zudem müsse die ganze Sache Geheimdienst-Hintergrund haben.
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Polit-Comeback Straches nicht ausgeschlossen
Vilimsky schloss ein Polit-Comeback Straches nicht aus. Dieser wolle nun eine Klärung der rechtlichen Vorwürfe erreichen. Sei er danach weißgewaschen, wovon er ausgehe, werde diese Frage zu beurteilen sein.
Die Vertreter der Opposition forderten unterdessen den Rücktritt auch der weiteren freiheitlichen Regierungsmitglieder. Es sei eine Gefahr für Österreich, „dass die Räuberbande noch immer in der Regierung sitzt“, meinte etwa der SPÖ-Listenerste Andreas Schieder.
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