Strohhalme etc.

EU fixierte Verbot von Einwegplastik ab 2021

Ausland
21.05.2019 11:38

Die EU-Richtlinie zur Verringerung von Einwegplastik ist endgültig abgesegnet worden. Der EU-Ministerrat stimmte am Dienstag in Brüssel dem Verhandlungsergebnis zu, das schon vom Europäischen Parlament bestätigt worden war. In zwei Jahren müssen Einwegprodukte wie etwa Plastikteller und Strohhalme vom Markt verschwinden, die Richtlinie gilt ab 2021. Zusätzlich vereinbarten die EU-Staaten, ein Sammelziel von 90 Prozent für Plastikflaschen bis 2029 zu erreichen.

Als sogenannte Einwegkunststoffartikel gelten Produkte, die ganz oder teilweise aus Kunststoff hergestellt werden und in der Regel nur für den einmaligen oder kurzzeitigen Gebrauch bestimmt sind. Hauptzweck der Richtlinie ist es, das Plastikmüllaufkommen zu reduzieren. Mit den neuen Vorschriften werden Plastikteller und -besteck, Strohhalme, Ballonhaltestangen und Wattestäbchen bis 2021 verboten. Zudem müssen bis 2025 Plastikflaschen mindestens 25 Prozent wiederverwertete Kunststoffe enthalten, bis 2030 mindestens 30 Prozent.

Immer weniger Menschen kaufen Wattestäbchen aus Plastik. (Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)
Immer weniger Menschen kaufen Wattestäbchen aus Plastik.

Köstinger: „Ein ein enorm wichtiger Schritt“
 Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zeigte sich über die Annahme der EU-Richtlinie erfreut. „Der Kampf gegen die Plastikplage ist vor allem bei Wegwerfartikeln wichtig. Wir wollen weg von dieser Wegwerfgesellschaft, hin zu Mehrwegprodukten“, sagte sie. Eine gute Kreislaufwirtschaft sei essenziell, um die Umweltverschmutzung durch Plastikartikel zu reduzieren.

Elisabeth Köstinger (ÖVP) (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Elisabeth Köstinger (ÖVP)

„Das Verbot auf europäischer Ebene ist dafür ein enorm wichtiger Schritt. Das zeigt, dass wir einen Systemwechsel und das notwendige Umdenken in der Gesellschaft schaffen können“, so Köstinger. Wegwerfprodukte aus Plastik, wie etwa Plastikbesteck, die eins zu eins durch nachhaltigere Rohstoffe ersetzt werden können, sollten in Zukunft „keine Rolle mehr spielen“ dürfen.

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