Internet im Vergleich

Österreich surft langsamer als Ungarn und Rumänien

Digital
22.05.2019 08:27

Österreich hat beim Internetausbau - Stichwort: Glasfaser - massiven Nachholbedarf: Im Festnetz surfen wir im Durchschnitt signifikant langsamer als Bürger vieler anderer europäischer Länder, darunter etwa Rumänien, Tschechien oder Ungarn. Beim mobilen Internet sind Österreichs Provider besser aufgestellt, geht aus Zahlen der Internet-Tempotester von Speedtest.net hervor.

Wer wissen will, was seine Internetleitung hergibt, testet mit Anbietern wie Speedtest.net-Betreiber Ookla die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit. Und zwar nicht nur in Österreich, sondern in aller Welt. Den Anbieter versetzt das in die Lage, die weltweiten Ergebnisse zu vergleichen und ein Ranking der Länder mit den schnellsten durchschnittlichen Internet-Geschwindigkeiten zu erstellen.

Österreich bei Festnetz-Speed Nachzügler
Das neueste Ergebnis von Mitte Mai ist nicht gerade schmeichelhaft für das österreichische Festnetzinternet. Mit einer durchschnittlichen Übertragungsrate von 39,2 Megabit pro Sekunde schafft es Österreich lediglich auf Platz 57 von 179. Der weltweite Durchschnitt beträgt 58,66 Megabit, die Spitzenplätze gehen an Singapur (197,5 Megabit), Hongkong (172,67 Megabit) und Südkorea (144,76 Megabit).

(Bild: thinkstockphotos.de)

Doch man muss nicht nach Asien blicken, um schnellere Netze zu finden: Rumänien schafft es mit 130,44 Megabit auf den vierten, Ungarn mit 121,52 auf den siebten und Deutschland mit 72,58 Megabit auf den 30. Platz. Auch Tschechen, Russen, Italiener, Ukrainer, Weißrussen, Serben und Kosovaren surfen im Festnetz im Durchschnitt schneller als Österreicher. 

Hier können Sie sich das komplette Ranking ansehen:

Bei den Geschwindigkeitsangaben handelt es sich um Durchschnittswerte. Das heißt, dass hierzulande sowohl die schnellen Anschlüsse - etwa von UPC, Liwest oder Cablelink - in den mit Kabel- oder Glasfasernetzen besser erschlossenen Städten eingerechnet wurden, als auch die oft recht lahmen Anschlüsse, mit denen sich die Landbevölkerung vielerorts noch herumschlägt.

(Bild: ©Yakobchuk Olena - stock.adobe.com)

Österreich bei mobilem Internet besser aufgestellt
Beim mobilen Internet ist Österreich besser aufgestellt. Den weltweiten Durchschnitt von 26,96 Megabit pro Sekunde überbieten Österreichs Mobilfunker mit 43,7 Megabit. Das reicht für Rang 26 von 138. Die Spitzenplätze beim mobilen Internet belegen Norwegen (65,41 Megabit), Kanada (54,42 Megabit) und Südkorea (63,81 Megabit).

Im Vergleich mit den Nachbarländern - Ungarn mit 45,94 Megabit, Tschechien mit 50,47 - ist das mobile Internet in Österreich im Gegensatz zum Festnetz also durchaus konkurrenzfähig. In Deutschland surft man über das Mobilfunknetz mit durchschnittlich 32,56 Megabit sogar noch einmal deutlich langsamer als bei uns.

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