Mit „X-Men: Dark Phoenix“ hat sich die Filmstudio Twentieth Century Fox auf einen Geschichtstrang innerhalb des „X-Men“-Franchise eingeschossen, der definitiv gutes Potenzial hat. Schon zum zweiten Mal innerhalb der jüngeren Kinogeschichte erleben wir die Entwicklung von Jean Grey (Sophie Turner) zu einer der mächtigsten Mutanten des Universums mit. Vor der Premiere des Filmes wühlen wir uns natürlich noch einmal durchs Ursprungsmaterial.
Der nunmehr zwölfte Film der „X-Men“-Reihe entspringt der wohl bekanntesten Geschichte des Marvel-Universums: Während einer Rettungsmission im All trifft die Mutantin Jean Grey (Sophie Turner, Sansa Stark in „Game of Thrones“) an der Seite von ihren Mit-Superhelden Raven (Jennifer Lawrence, „Joy“, „Silver Linings“), Hank McCoy (Nicolas Hoult, „Warm Bodies“, „Tolkien“) uvm. unter der Aufsicht von Professor Charles Xavier (James McAvoy, „Atomic Blonde“, „Split“) auf die geheimnisvolle Entität „Phoenix“. Diese kosmische Elementarkraft ist nicht nur wahnsinnig mächtig, sondern auch sehr zerstörisch. Wie wird die junge Mutantin mit dieser Macht umgehen, und wird es jemanden geben, der es mit „Phoenix“ aufnehmen kann?
Die „X-Men“ entstanden im September des Jahres 1963 unter der Federführung von Stan Lee und Jack Kirby. Im Entwicklungsprozess hinter den Mutanten ging es den Beiden darum, Helden zu finden, mit denen sich die Menschen identifzieren konnten. Es sollten Leute mit Schwächen sein, ungewollt in ein neues Leben befördert. Die Helden wurden auch gleich um ein vielfaches gesellschaftspolitischer mit diesen Neulingen. Mutanten gelten obgleich ihrer Kräfte noch immer als unterdrückte Minderheiten. Unter den zwei großen Gegenpolen - Professor X und Magneto - gab es schon manch bahnbrechende Geschichte. Oft, aber nicht immer, mit Phoenix und Jean Grey im Mittelpunkt. Die beste Lektüre, um sich vor dem Film warmzulesen, haben wir hier zusammengetragen.
„X-Men: Die Dark Phoenix Saga“
In diesem neuaufgelegten X-Men-Klassiker befindet sich die Vorlage zu dem kommenden Film „X-Men: Dark Phoenix“ in der überarbeiteten Fassung. Von dem Dream-Team Chris Claremont und John Byrne geschrieben, ist es eine der maßgeblich bildenden Geschichten rund um die mysteriöse Entität „Phoenix“. Die ewige Frage, ob es moralisch vertretbar ist, einen Menschen für Andere zu opfern, ist hier ebenso drängend, wie das Wiederauftauchen eines alten Nemesis.
Claremont/Byrne, ISBN: 978-3-7416-0841-4, Panini Verlag
„X-Men: Die Welt der Mutanten“
Immer wieder bringt der Panini Verlag Sammlungen rund um Helden und Bösewichte heraus, um Neueinsteigern den Start zu erleichtern. Aber auch Fans wissen die schön aufgelegten Sammelbände zu schätzen. In der Anthologie beginnen wir in grauer Vorzeit als Stan Lee und Jack Kirby die ersten jungen Mutanten erschufen. Gefürchtet und gehasst von der Gesellschaft, untereinander verfeindet. Die große Menge an Hintergrundmaterial ist ein perfektes Zuckerl, in der oft tragischen Geschichte der X-Familie.
u.A.: Lee/Claremont/Kirby/Byrne, ISBN: 978-3-7416-0869-8, Panini Verlag
„X-Men: Phoenix“
In diesem großartigen Comic finden sich gleich zwei mittlerweile vergriffene Geschichten rund um die Kraft aus dem Weltall. Sowohl in der Serie „Endsong“ wie auch „Warsong“ finden wir uns mit der Zerstörungswut der Elementarkraft ebenso konfrontiert, wie mit den zwischenmenschlichen Interaktionen unter den Mutanten. Was ist wohl, wenn „Phoenix“ wieder auf die Erde zurückkommt und keine Jean Grey vorfindet, um sich mit ihr zu verbinden? Welche Rolle wird Emma Frost spielen, und wie geht Scott Summers mit seinem Verlust um?
Pak/Land/Kirkham, ISBN: 978-3-7416-0846-9, Panini Verlag
„Marvel Paperback: House of M“
Dieser Comic ist nicht wirklich relevant für „Phoenix“, aber eine große Leseempfehlung für jede Person, die sich bei den Mutanten etwas Gutes tun will. Es beginnt mit „Scarlet Witch“, einer der mächtigsten Mutantinnen im Universum und schon bald finden wir eine Welt mit einem alten Steve Rogers vor und einem ominösen Königshaus, das mit der Familie rund um „Magneto“, „Quicksilver“ und „Scarlet Witch“ regiert. Wie üblich scheint „Wolverine“ misstrauisch zu sein, aber ist seine Paranoia denn begrüdet?
Bendis/Coipel, ISBN: 978-3-86607-406-4, Panini Verlag
„Marvel Graphic Novel: X-Men - Der letzte Mensch“
Das Mastermind hinter Geschichten wie „The Unwritten“ und „Lucifer“ hat hier das große Vergnügen, mit der Frage zu spielen: „Was wäre wenn es nur noch Mutanten gebe?“ Mike Carey tobt sich mit dieser abgeschlossenen Geschichte wirklich aus, während ihm Salvador Larroca die passenden Bilder dazu liefert. Die fragile Allianz rund um abtrünnige X-Men und gute Mutanten sieht sich mit einer Welt konfrontiert, in der es nur noch Ihresgleichen gibt. Doch wohin sind all die Menschen verschwunden, und ist eine Balance zwischen Menschen und Mutanten denn wirklich so wichtig?
Carey/Larroca, ISBN: 978-3-86201-991-5, Panini Verlag
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Amazon und ist wiet entfernt davon vollständig zu sein. Gerade in der Welt der Mutanten, gibt es noch viel zu viele gute Comics. Das ist ein Anfang.
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