Noble Spende

120.000 Euro teurer Porsche für das Rote Kreuz Salzburg

Motor
31.03.2010 11:50
Noch nie ist wohl ein Notarzt so schnell am Ziel gewesen: Seit Dienstag steht ein Porsche Cayenne als neuer Einsatzwagen beim Roten Kreuz in Salzburg. Gestiftet von Daniell Porsche, der als Zivildiener dort Dienst versah. Er hatte einen guten Grund für die noble Spende: "Bei der Geburt meines Patenkindes gab es Komplikationen, der Notarzt rettete ihm das Leben."
(Bild: kmm)

"Es ist immer eine Vollgas-Partie", so Bernd Petertill vom Roten Kreuz (im Bild v.l.n.r.: Petertill und Daniell Porsche, Toni Holzer und Helmut Schmidt vom Roten Kreuz). Dann nämlich, wenn der Notarzt alarmiert wird. Zwölf Minuten dauerte die Fahrt vom Standort Lindhof bis zur Zistelalm, wo Daniell Porsches Patenkind bei einer Sturzgeburt um sein Leben kämpfte. Alles ging gut, dank des raschen Einsatzes.

Darf man so ein Geschenk annehmen?
Rettungskommandant Toni Holzer: "Wir haben lange überlegt, ob wir so ein Geschenk überhaupt annehmen können." Doch da es den Porsche Cayenne auch mit einem 240-PS-Dieselmotor gibt, passt das Fahrzeug durchaus in den Fuhrpark: "Die Kosten sind so nicht viel höher als bei jedem anderen Fahrzeug", rechnet RK-Geschäftsführer Helmut Schmidt vor.

35.000 Kilometer spulen die drei Notarztwagen jährlich alleine in der Stadt ab, im Land gibt es vier weitere Stützpunkte. Der Porsche Cayenne ersetzt einen acht Jahre alten VW Passat, acht speziell geschulte Notarzt-Sanitäter dürfen ans Porsche-Steuer. Daniell Porsche schmunzelte: "Ich werde auch dafür sorgen, dass das Rote Kreuz bei den anfallenden Wartungsarbeiten besonders gute Konditionen bekommt. Es ist ja nur ein kleiner Beitrag zur aufopfernden Arbeit der ganzen Rettungskolonne."

Rotes Kreuz sucht neue freiwillige Helfer
Daniell Porsche hat selbst seinen Zivildienst beim Roten Kreuz absolviert. Dort sucht man derzeit auch neue freiwillige Mitarbeiter. Dank der Kampagne "Wir haben die passende Jacke für dich", die auch von der "Krone" unterstützt wird, haben sich heuer bereits 200 neue und ehrenamtliche Mitarbeiter gemeldet. "Und zwar je zur Hälfte für den Rettungsdienst und für sonstige Team-Aufgaben", freut sich Helmut Schmidt.

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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