Nuss aufs Brot

Erdnussbutter gegen Diabetes

In den USA gehört die Erdnussbutter genauso zum klassischen Frühstück wie der unsägliche Ahornsirup. Bei uns hingegen schmiert man sich lieber normale Butter, Nutella oder Marmelade aufs Frühstückskipferl. Das könnte sich jedoch bald ändern.

US-Wissenschaftler wollen herausgefunden haben,dass Frauen, die fünf Mal pro Woche Nüsse oder Erdnussbutterkonsumieren, haben ein signifikant geringeres Diabetes-Typ-2-Risikohaben, als Frauen, die beides nie bis selten essen. Die über16 Jahre lang dauernde Untersuchung an 83.818 Frauen, die nunim Journal of the American Medical Association (JAMA) publiziertwurde zeigt, dass der häufige Konsum einer Handvoll Nüsseoder eines Esslöffels Erdnussbutter das Diabetes-Risiko derFrauen zwischen 34 und 59 Jahren um 20 Prozent reduzierte. Frauen,die gar fünf Mal pro Woche dieselbe Menge aßen, hattensogar um ein 30 Prozent geringeres Risiko. 
 
Die Forscher erklären den Effekt mit den einfach-und mehrfach-ungesättigte Fettsäuren, die in den Nüssenenthalten sind. Diese verbessern die Insulin-Resistenz. Nüsseund Erdnussbutter gelten aber aufgrund des hohen Zuckergehaltsauch als "Kalorienbomben". "Um eine Zunahme in der Kalorienaufnahmezu vermeiden, sollten beide trotz der positiven Eigenschaftennicht an die Spitze der Ernährung gestellt werden. Vielmehrsollten andere weniger gesunde Nahrungsmittel wie weißesBrot und raffinierte Kohlenhydrate durch Nüsse ersetzt werden",betonen die Ernährungs-Wissenschaftler.