Nach insgesamt neun Jahren verlässt Star-Coach Julian Nagelsmann diesen Sommer Hoffenheim in Richtung Leipzig. Der Youngster-Trainer soll nun die Bullen an der Spitze der deutschen Bundesliga weiter etablieren und Serienmeister Bayern München attackieren. In einem Interview mit der Bild-Zeitung verriet Nagelsmann allerdings zuletzt schlimme Details aus dem Leben eines Bundesliga-Trainers. Holigans hatten ihn in Augsburg wegen seines Wechsels attackiert, für Hoffenheim sei es hingegen eine „Win-win-Sitaution“, meint er im Video oben.
„Ich bin nicht kontaktscheu, schicke die Menschen nicht weg“, erzählt Nagelsmann in der Bild-Zeitung. „Aber ein Negativ-Erlebnis hatte ich." Es war in Augsburg, während seiner Zeit als Hoffenheim-Trainer. „Wir gehen mit dem Trainerteam immer morgens am Spieltag spazieren. Diese Saison in Augsburg haben uns - ich würde mal behaupten Hooligans - durchbeleidigt. Sie saßen im Kaffee und haben ‚Hopp-Schweine‘ und ‚Bullen-Schweine‘ gebrüllt. Der Klassiker“, so der erst 31-jährige Star-Coach.
„Angegriffen haben sie uns nicht. Das hätte ich auch nicht gewollt. Da waren ein paar harte Typen dabei (lacht). Das war eine unangenehme Situation, weil du ja nicht weißt, wie die reagieren. Das war einmal in dreieinhalb Jahren. Sonst waren alle Leute auch auswärts immer freundlich.“ Deshalb wolle Nagelsmann die Sache auch nicht überbewerten, aber er sagt auch: „Privat bin ich weniger unterwegs, also nicht abends, sondern allgemein. Ich gehe weniger ins Schwimmbad, weniger ins Kino, weniger Essen, weil es einfach anstrengend ist.“
Der designierte Trainer des Champions-League-Teilnehmers und Tabellendritten will den sächsischen Club so auch zu einer Alternative für junge Spieler machen, für die der Schritt zum deutschen Rekordmeister noch zu früh kommt. „Wir müssen schon versuchen, die Großen anzugreifen, damit Spieler sich sagen: Dann werde ich eben dort Meister“, betonte Nagelsmann in einem Interview des Fachmagazins „Kicker“.
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