„Hervorragende Leute“

AfD: „FPÖ bleibt unsere Schwesterpartei“

Ausland
23.05.2019 21:56

Trotz des Ibiza-Skandals hält die rechtspopulistische deutsche Alternative für Deutschland weiterhin an der Kooperation mit der FPÖ fest. „Die FPÖ ist unsere Schwesterpartei und sie wird es bleiben“, erklärte AfD-Chef Jörg Meuthen am Donnerstagabend beim Abschluss seines EU-Wahlkampfs im ostdeutschen Görlitz. Es sei natürlich ein „sehr schwerer Fehler“ gewesen, die Beteiligten hätten das aber sofort verstanden und umgehend Konsequenzen gezogen, so Meuthen weiter.

Zudem habe die FPÖ „hervorragende Leute“, die nichts mit dem Skandal zu tun hätten, begründete der Parteichef. Wegen der Polit-Bombe in Österreich witterten die politischen Gegner nun „Morgenluft“. Aber Meuthen zeigte sich sicher, dass das die Wahlchancen der AfD nicht beeinträchtigen werde. Der Parteichef rief die AfD-Anhänger auf, „den Altparteien eine ganz bittere Niederlage zu bereiten, kommunal und bei der Wahl zum Europäischen Parlament“ und für „ein Europa der Vaterländer und der Freiheit“ zu stimmen.

Der „Sündenfall“: das Ibiza-Video (Bild: Screenshot spiegel.de, SZ)
Der „Sündenfall“: das Ibiza-Video

Deutscher Außenminister hofft auf AfD-Stimmenverluste
In den vergangenen Tagen war viel darüber spekuliert worden, ob die Affäre über Österreich hinaus Auswirkungen auf die Wahlergebnisse rechter Parteien haben könnte. So hatte der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) gesagt, er hoffe auf Stimmenverluste der AfD. „Was wir jetzt an Enttarnungen und Entlarvungen erlebt haben, das übersteigt wahrscheinlich das Vorstellungsvermögen von den meisten von uns“, sagte der SPD-Politiker. Er hoffe, dass viele zu der Überzeugung kommen, „dass das nicht die Zukunft Europas sein kann und dass man das auch jetzt mit seiner Stimme bei der Wahl zum Europäischen Parlament ganz gut zum Ausdruck bringen kann“.

Deutschlands Außenminister Heiko Maas (Bild: AFP)
Deutschlands Außenminister Heiko Maas

Selbst 17 Prozent der AfD-Wähler glauben an Negativeffekt
Selbst von den AfD-Anhängern glauben 17 Prozent, dass sich die Affäre negativ auf das Wahlergebnis der rechten Partei auswirken wird. 43 Prozent meinen aber, das werde nicht der Fall sein.

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