Bergsteiger-Ansturm
Gefährlicher Stau am Mount Everest: Bereits 7 Tote
Jedes Jahr versuchen Hunderte Bergsteiger während der Hauptklettersaison, die aufgrund extremer Witterungsbedingungen auf wenige Wochen im Frühjahr begrenzt ist, den Mount Everest zu besteigen. Heuer ist der Ansturm aus aller Welt enorm. Auf dem Foto einer Klettergruppe sind lange Warteschlangen von vollbepackten Kletterern zu sehen. Im Himalaya und im Karakorum, wo alle Achttausender der Welt zu finden sind, zählt man bereits 16 Tote - darunter auch zwei Österreicher (31 und 64 Jahre). Die beiden Steirer starben am Mount Everest.
Beobachter sagten, manche der Todesfälle könnten damit zusammenhängen, dass zu viele Bergsteiger auf einmal versuchten, den Mount Everest zu erklimmen. Dadurch kam es demnach zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe.
Amerikaner, Ire und Inder unter den Toten
Am Mittwoch und Donnerstag kamen - unabhängig von einander - ein 55-jähriger US-Amerikaner, zwei indische Frauen im Alter von 53 Jahren und ein 27-jähriger Inder beim Abstieg vom Gipfel des 8848 Meter hohen Bergs ums Leben. Alle vier hatten nach Berichten von Sherpas unter Erschöpfung gelitten. In der Vorwoche waren ein Ire verunglückt und ein Inder tot in seinem Zelt gefunden worden.
Wegen günstigen Wetters staute es sich vor allem am Mittwoch am Everest-Gipfel. Mehr als 200 Kletterer - 375 Personen haben heuer eine Bewilligung durch die Behörden erhalten - nahmen den Gipfel in Angriff. Zuvor hatten starker Schneefall und heftiger Wind den Beginn der Saison verzögert.
Erste Besteigung im Jahr 1953
Seit der ersten Besteigung des Mount Everest im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5000 Menschen auf den Gipfel des Bergs an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet. Mehrere Hundert Menschen kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben.
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