Bundesländervergleich:
Steigende Nebenkosten verteuern Wohnen
Verbrauchen in Wien drei Personen 132 Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr, zahlen sie inkl. Grund- und Zählergebühr sowie Steuer 279,19 Euro. Zum Vergleich: Im deutschen Schnitt sind es 356,7 Euro. Doch auch bei uns gibt es Unterschiede: In Innsbruck sind es 226 Euro, in Graz 359,84 Euro. Salzburg verrechnet etwa 255,57 Euro, St. Pölten rund 236,28 Euro.
In Bruck/Mur zahlen Kunden 230,70 Euro; in Steyr mit 227,04 Euro fast gleich viel. In Bernstein im Burgenland sind es 177,10 Euro, in Pinkafeld 272,83 Euro. Kufstein verrechnet wiederum 138,18 Euro, Schwechat 251,20 Euro.
Beim Abfall kommt man in Wien auf jährliche Gebühren von 244,92 Euro, wenn eine 120 Liter Restmülltonne zur Verfügung gestellt wird, die einmal wöchentlich entleert wird. Bei den Deutschen liegt der Schnitt bei 229,52 Euro - da kommen Müllmänner aber nur alle zwei Wochen. Den Salzburgern werden für den 14-tägigen Rhythmus 115,44 Euro verrechnet.
In St. Pölten zahlt man für den Restmüll 234,06 Euro und den Biomüll 56,10 Euro. In Imst gibt es eine Müllgrundgebühr pro Person und Quartal. Einem Singlehaushalt werden 88 Euro vorgeschrieben. Drei Personen zahlen 150 Euro. Zusätzlich fallen für die Restmülltonne 102 Euro an. In Vösendorf kostet der Abtransport von Rest- und Biomüll je nach Menge von 208,24 bis 347,30 Euro. Müll schlägt sich in Bernstein mit 157,19 Euro zu Buche.
Auch Grundsteuer belastet Bürger unterschiedlich
In der Stadt Salzburg sind es bei einem 120-m2-Haus aus dem Jahr 2016 und 300 m2 Grundfläche zirka 275 Euro; in Hallein rund 173 Euro. In Kufstein beträgt sie ohne die teilweise gewährten Befreiungen 208,10 Euro, in Vösendorf 218,51 Euro. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 559,10 Euro.
Um zu sparen, können die Betroffenen den Wasserverbrauch senken und weniger Mist machen - der radikalste Schritt wäre, in eine günstige Gemeinde zu ziehen ...
Kronen Zeitung
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