Der Fall machte bundesweit Schlagzeilen: Im April wurde durch einen weltweiten Fahndungsaufruf bekannt, dass die heute 22-jährige Maria G. aus Hallein 2014 nach Syrien gereist war, um sich der Terrormiliz des so genannten Islamischen Staates anzuschließen.
Nur wenig ist über den Fall bekannt, den das Landesamt für Verfassungsschutz lange geheim hielt. Am kommenden Dienstag muss aber Susanne G. (52), Mutter der IS-Braut, vor Gericht. Die Anklage lautet auf Terrorismusfinanzierung (Paragraph 278d des Strafgesetzbuches).
Hintergrund: Die Unternehmersgattin, die im Betrieb ihres Mannes arbeitet, soll am 29. Dezember 2017 einem Mittelsmann in der Tiefgarage des Salzburger Hauptbahnhofs 6000 Euro in bar übergeben haben.
Mit dem Geld sollte ihre Tochter, die inzwischen ein Kind von einem IS-Schergen bekommen hatte, einen Schlepper bezahlen, der sie nach Österreich zurückbringen sollte. Maria G. blieb aber in Syrien. Ihrer Mutter drohen nun zwischen einem Jahr und zehn Jahren Gefängnis.
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