Der Tiroler Skifahrer Baumann will nach 279 Rennen für Österreich zum deutschen Skiverband wechseln. Der ÖSV hat den 33-Jährigen schon freigegeben Nächste Woche entscheidet darüber auch die FIS.
Transfer im Ski-Lager. Meist eine Sache der Ausrüster-Firmen. Doch der Tiroler Romed Baumann (33) will im nächsten Winter nicht auf neuen Brettln, sondern für eine neue Nation starten. Der Gewinner von Kombi-WM-Bronze 2013 träumt von der „Piefke-Saga“ auf Ski, möchte zum deutschen Ski-Verband!
Beim ÖSV schaffte es Baumann nach dem vergangenen Winter in keinen Alpin-Kader mehr. Platz fünf bei der Kombi von Wengen brachte ihn zwar zur WM nach Åre (Schweden), dort wurde er 14. (Kombination). Die Ski nach 279 Weltcup-Rennen einfach so ins Eck zu stellen - mit diesem Gedanken konnte sich Romed aber nicht anfreunden.
Heirat am 1. April
Die Basis für den Wechsel nach Deutschland war am 1. April die Hochzeit mit seiner deutschen Langzeit-Partnerin Vroni, mit der der Tiroler schon seit Jahren jenseits der Grenze wohnt. Romed ist bereits in Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat seine Zustimmung gegeben, der heimische Skiverband gibt Baumann frei. Nun fehlt nur noch das Okay der FIS, die sich damit kommende Woche bei der Kalender-Konferenz im kroatischen Dubrovnik beschäftigen wird. Eine Zustimmung würde bedeuten, dass Baumann durch diesen Wechsel weder FIS- noch Weltranglisten-Punkte verliert. Beim Material bleibt Romed der Firma Salomon treu, die in den deutschen Pool eingestiegen ist.
Christof Birbaumer und Georg Fraisl, Kronen Zeitung
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