Das Ibiza-Video (die Details zur Affäre sehen Sie im Video oben) hat auch FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus zu Fall gebracht. Erstmals seit dem Rückzug aus der Politik nimmt der gestürzte Partei-Frontmann Stellung: „Ich entschuldige mich für das unwürdige Bild und Verhalten.“
„Krone“: Was waren Ihre ersten Gedanken zum Video?
Johann Gudenus: Wir wurden mit einem illegalen Film in privatem Rahmen ordentlich hereingelegt!
Ihre Frau und Herr Strache ahnten mehrmals eine Falle. Warum waren Sie so vertrauensselig?
Weil über Monate Vertrauen aufgebaut wurde und ich mit so etwas keinesfalls gerechnet habe.
Herr Strache sagt, es gibt nichts, wovor er noch Angst haben müsste. Was fürchten Sie?
Ich fürchte mich vor nichts mehr. Egal, was immer kommen könnte.
Wie kann man nur auf die Idee kommen, zack, zack, zack die „Kronen Zeitung“ oder Staatsaufträge an eine vermeintlich russische Oligarchennichte zu verkaufen?
Diverse Themen und Möglichkeiten zu Investitionen waren im Vorfeld ein Thema und der angeblichen Lettin sehr wichtig. Und Hand aufs Herz: Dass Anteile der „Krone“ zu haben sind, war schon damals ein offenes Geheimnis.
Bei wem wollen Sie sich entschuldigen?
Bei meiner Frau, die jetzt schwanger ist und viel durchmachen muss. Wir rücken näher zusammen. Wichtig ist es mir auch, mich bei meinem alten Freund und Weggefährten HC Strache zu entschuldigen, bei den treuen Wählern und natürlich auch bei der „Krone“ und ihren Lesern.
Christoph Budin, Kronen Zeitung
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