Der Film „Parasite“ („Gisaengchung“) des Südkoreaners Bong Joon Ho wurde am Samstagabend als bester Film mit der Goldenen Palme der 72. Filmfestspiele Cannes ausgezeichnet. Großer Erfolg auch für den Film „Little Joe“ der Österreicherin Jessica Hausner: Der Preis für die beste Schauspielerin ging an die Hauptdarstellerin des Films, die in Manchester geborene Emily Beecham (35).
Es wurde doch einer der Kritiker-Favoriten: Die Goldene Palme der 72. Filmfestspiele Cannes ging am Samstagabend an einen der wenigen unter den 21 Wettbewerbsfilmen, bei denen gelacht werden durfte. Freilich bleibt einem das Lachen irgendwann im Hals stecken, denn der Film kippt gegen Mitte in einen Thriller, in dem auch viel Blut fließt.
Beecham spielt in der ästhetisch beeindruckenden Mischung aus psychologischem Thriller und Science-Fiction eine alleinerziehende Gentechnikerin, die eine betörend schöne, aber offenbar auch gefährliche Pflanze entwickelt hat.
Antonio Banderas wurde für seine ergreifende Darstellung eines alternden Regisseurs in „Dolor y Gloria“ von Pedro Almodovar als Bester Darsteller geehrt.
Der Große Preis der Jury, der zweitwichtigste Preis des Festivals, ging an die 36-jährige Französin Mati Diop für ihren Film „Atlantique“.
Den Regie-Preis konnte das belgische Brüderpaar Jean-Pierre und Luc Dardenne für „Le jeune Ahmed“ entgegennehmen. Der Drehbuchpreis ging an die 40-jährige Französin Celine Sciamma für „Portrait on a Lady on Fire“. Der Preis der Jury ging ex aequo an „Les Misérables“ des Franzosen Ladj Ly und „Bacurau“ der Brasilianer Kleber Mendonca Filho und Juliano Dornelles.
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