Das auf Ibiza heimlich gedrehte Video über den damaligen FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz Christian Strache mag in der Politik vor allem negative Auswirkungen gehabt haben. Der Getränkeriese Red Bull ist ein heimlicher Gewinner. Die ausführliche Berichterstattung über den Konsum von Wodka-Red-Bull bei dem Treffen mit einer angeblichen russischen Investorin hatte einen zumindest siebenstelligen Werbewert für das Unternehmen.
Alleine die Nennungen in den österreichischen Printmedien innerhalb der ersten Woche nach dem Platzen des Skandals ergab einen Werbewert von 1,32 Millionen Euro, ergab eine Analyse der APA-DeFacto. Nicht berücksichtigt sind dabei audiovisuelle Erwähnungen oder gar die vielen Memes in den sozialen Netzen. Immerhin wird Red Bull als Getränk bei einem Essen mit Sushi, Seebarsch-Carpaccio, Thunfischtatar, Champagner und Wodka genannt.
Charts-Comeback für Party-Hit
Doch nicht nur das Energiegetränk, auch der Hit „We‘re Going to Ibiza“ der niederländischen Band aus dem Jahr 1999 feierte einen Charts-Comeback. Und war in den vergangenen Tagen gewissermaßen zum Soundtrack der infolge der brisanten Enthüllungen rund um Ex-FPÖ-Politiker Johann Gudenus und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache entstandenen Protestkultur geworden.
Auch der deutsche Satiriker Jan Böhmermann postete bereits unmittelbar nach dem Auftauchen des Videos einen YouTube-Link zu dem Song auf Twitter.
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