Huawei-Chef Ren Zhengfei hält Vergeltungsmaßnahmen Chinas gegen Apple für unwahrscheinlich. „Das wird erstens nicht geschehen, und wenn das doch passieren sollte, werde ich der erste sein, der dagegen protestiert“, so der 74-Jährige.
Der Huawei-Gründer räumte gegenüber der Finanznachrichtenagentur Bloomberg ein, dass die Exportbeschränkungen durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump den zweijährigen Vorsprung, den sich der chinesische Netzwerkausrüster und Handyhersteller gegenüber der Konkurrenz aufgebaut hat, beeinträchtigen könnte. Er betonte jedoch, dass Huawei entweder seine Chipversorgung erhöhen oder Alternativen finden werde, um bei Smartphones und 5G vorne zu bleiben.
Analysten der beiden Forschungsinstitute Fubon Research und Strategy Analytics prognostizieren, dass die Smartphone-Auslieferungen des Konzerns heuer um bis zu 24 Prozent zurückgehen könnten, wenn die US-Blockade nicht aufgehoben werde. Die USA hatten Huawei vor wenigen Tagen auf eine schwarze Liste gesetzt, die es US-Firmen untersagt, mit dem Unternehmen Geschäfte zu tätigen. Trump wirft dem Konzern vor, dass mit seinen Produkten Spionage für den chinesischen Staat betrieben werden kann. Huawei weist das zurück.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.