Kollisionswarnung

DJI rüstet Drohnen mit Flugzeugerkennung aus

Elektronik
27.05.2019 09:42

In vielen industriellen Modellen ist sie bereits integriert, jetzt hat sich der chinesische Hersteller DJI dazu verpflichtet, auch alle zivilen Drohnen ab einem Gewicht von 250 Gramm mit seiner AirSense-Funktion auszustatten. Das System soll helfen, Flugzeuge und Hubschrauber zu erkennen und so das Risiko einer Kollision in der Luft verringern.

Das AirSense-System erfasse Ortungssignale, die von anderen Flugzeugen übertragen werden. Der Drohnenpilot werde dann gewarnt, dass sich ein Flugzeug oder Hubschrauber in der Nähe befindet, damit er alle notwendigen Maßnahmen ergreifen könne, berichtet die britische BBC unter Berufung auf einen Blogeintrag des Herstellers.

AirSense verwendet demnach eine bestehende Technologie namens Automatic Dependent Surveillance Broadcast (ADS-B). Flugzeuge, die ADS-B-Signale übertragen, senden ihre Satellitenortungsdaten, Höhenangaben und andere Positionsinformationen aus. ADS-B-Empfänger können diese Signale empfangen und so ein Flugzeug ohne Radar oder Sicht verfolgen.

Symbolbild (Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)
Symbolbild

Bessere Erkennung
„AirSense kann Flugzeuge und Hubschrauber meilenweit erkennen, weiter, als ein Drohnenpilot sie hören oder sehen kann, und zeigt ihre Positionen auf dem Bildschirm der Fernbedienung des Piloten an“, so DJI in dem Blogeintrag. AirSense zwingt die Drohne allerdings nicht zur Landung, wenn ein Flugzeug erkannt wird. Stattdessen wird der Nutzer über seine Fernbedienung vor einer drohenden Kollision gewarnt.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA will dem Bericht nach, dass die Mehrheit der Flugzeuge und Hubschrauber bis Jänner kommenden Jahres ADS-B-Signale im kontrollierten Luftraum übertragen. Die neuesten Drohnen von DJI verfügen bereits über Sicherheitsfunktionen wie Geo-Fencing, das verhindert, dass die Drohne in einen gesperrten Luftraum wie einen Flughafen fliegt.

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