Vermutlich, weil der Roboter seit einigen Monaten im Sand festsitzt und deswegen seine Solarsegel nicht zur Sonne ausrichten konnte, erklärte Projektmanager John Callas vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena (USA) am Mittwoch.
Rover "Spirit" und sein Zwillingsbruder "Opportunity" waren im Jänner 2004 auf dem Mars gelandet. Ursprünglich war die NASA nur von einer Lebensdauer von 90 Tagen ausgegangen, aber die 180 Kilogramm schweren Fahrzeuge übertrafen alle Erwartungen: Sie liefen und liefen und liefen. "Opportunity" rollt immer noch, aber "Spirits" Räder brachen Ende April vergangenen Jahres durch die krustige Marsoberfläche und blieben im weichen Sand darunter stecken.
In den vorangegangenen drei Mars-Wintern auf der Südhemisphäre konnte der Roboter sich in einen optimalen Winkel zur Sonne ausrichten, um für die Solarsegel die maximale Lichtmenge zu gewährleisten. Nachdem "Spirit" nun im Sand feststeckt, war das dieses Mal nicht möglich. Callas vom Jet Propulsion Laboratory meint am Mittwoch, es könne Wochen bis Monate dauern, bis "Spirit" sich wieder selbst erweckt. Es wird sogar befürchtet, dass der Rover den Mars-Winter nicht überleben wird, weil seine Batterien sich wegen der verstaubten Sonnensegel (Bild) nicht mehr richtig aufladen können.
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