In Österreich herrscht politischer Ausnahmezustand. Doch während sich die (internationalen) Schlagzeilen über den Zustand unseres Landes überschlagen, Politiker sich öffentlich gegenseitig anprangern und nicht zuletzt auf Twitter die Wogen hochgehen, bleibt einer - zumindest allem Anschein nach - völlig ruhig und besonnen: Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Und das kommt laut einer Teletest-Bewertung bei den Bürgern überaus gut an.
„Die österreichische Politik ist in einer außergewöhnlichen Situation und deshalb möchte ich Ihnen berichten, wo wir heute Abend stehen“ - mit diesen Worten trat Van der Bellen am Montagabend vor die Kameras (siehe Video oben). In seiner etwa zehnminütigen Rede fasste er die aktuellen Vorgänge nach dem Misstrauensvotum und der damit verbundenen Entmachtung von Bundeskanzler Sebastian Kurz zusammen.
„Auf die Bundesverfassung ist Verlass“
Zum Schluss betonte Van der Bellen: „Was mich dabei beruhigt: Wir haben unsere elegante österreichische Bundesverfassung, die uns durch diese Tage leitet, und auf unsere Bundesverfassung ist Verlass.“
Begeisterung auf Twitter
Ein Blick auf Twitter zeichnete nach der Rede des Bundespräsidenten ein recht eindeutiges Bild: Viele User applaudierten, zu lesen waren Kommentare wie: „Er hat‘s wirklich souverän gemacht“ oder „Die Ruhe und die Menschlichkeit, die unser Bundespräsident Alexander Van der Bellen ausstrahlt, sind enorm wohltuend.“
1,4 Millionen Zuseher
Dass die Rede des Bundespräsidenten auch außerhalb der Twitteria durchaus gut angekommen ist, zeigt die Teletest-Umfrage. Wie ORF-Moderator Armin Wolf auf Twitter mitteilte, hatten über 1,4 Millionen Menschen die Ansprache im Fernsehen mitverfolgt.
„4,8 habe ich noch nie gesehen“
Die Zuseher in Teletest-Haushalten konnten die Rede sogleich über die eigene Fernbedienung bewerten. Van der Bellen erhielt 4,8 von maximal fünf Punkten. „Eine solche Note gibt‘s normalerweise nur, wenn das Nationalteam gegen Deutschland mit 5:0 gewinnt, also nie. Exzellent ist alles über 4,3“, zeigte sich Wolf überrascht, Nachsatz: „4,8 habe ich noch nie gesehen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.