Die ganze Welt nimmt heute Abschied von Formel-1-Legende Niki Lauda. Zahlreiche Prominente wie Arnold Schwarzenegger oder Fürst Albert kommen nach Wien zu den Trauerfeierlichkeiten im Stephansdom. Seit 8 Uhr wird Lauda im Ferrari-Rennanzug aufgebahrt, um 13 Uhr begann die Trauerfeier, danach wird Niki im engsten Familienkreis beerdigt. Dompfarrer Toni Faber (im Video) hielt auch eine Rede bei der Totenmesse.
Österreich trägt tiefe Trauer. Am 20. Mai hatte die Nachricht vom Ableben unseres Niki Lauda im Alter von 70 Jahren das ganze Land erschüttert. Heute tritt der dreifache Formel-1-Weltmeister seine letzte Reise an.
„Jeder, der etwas mit dem Motorsport im Allgemeinen und der Formel 1 im Speziellen zu tun gehabt hat oder hat, wird nach Wien kommen und sich von einem Freund und einer wahren Legende verabschieden“, hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Grand Prix von Monaco am vergangenen Sonntag gesagt. Und er sollte Recht behalten. Tausende von Motorsport-Fans pilgerten am Mittwoch nach Wien. Wolff selbst, den Lauda mit „wenn es so etwas wie einen Halbfreund gibt, dann bist du ein Halbfreund“ bezeichnet hat, reiste gestern an.
Hamilton: „Niki hat mein Leben verändert“
Im Gefolge war natürlich auch der fünffache Champion Lewis Hamilton, der zuletzt immer wieder betonte: „Niki hat mein Leben verändert. Den Sieg in Monte Carlo habe ich mit dem Spirit von Niki erkämpft.“
Prost: „Idol meiner Jugend“
Mit dabei war auch Alain Prost. Jener Prost, den Lauda beim Gewinn seiner dritten Weltmeisterschaft 1984 in einem wahren Herzschlagfinale in Estoril um einen halben Punkt in die Knie gezwungen hatte. Prost: „Niki war das Idol meiner Jugend, ich habe zu ihm aufgeblickt.“
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Gerhard Berger und Arnold Schwarzenegger hielten Reden und auch Alain Prost las für Niki Lauda vor.
Bei den Trauerfeierlichkeiten waren auch Helmut Marko („Das Wort Freundschaft hat ihn gestört, er wollte nach außen hin keine Verbundenheit eingehen“) und Gerhard Berger („Wo immer er auftauchte, blieben seine Spuren“) zu sehen, genauso wie der ehemalige Ferrari-Boss Luca di Montezemolo („Für Ferrari ist Niki eine Legende“), Didi Mateschitz („Niki war der Beste“), Arnold Schwarzenegger („Er war ein österreichischer Schatz“), Daniel Brühl („Der mutigste Mann, den ich kannte“) und Fürst Albert von Monaco.
Bernie „will Niki nicht tot sehen“
Nur Bernie Ecclestone ließ sich entschuldigen: „Ich will Niki nicht tot sehen. Für mich lebt er immer weiter.“
Richard Köck, Kronen Zeitung
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