Dominic Thiem packte zum Start der French Open in Paris noch nicht sein bestes Tennis aus. Aber seine Ansprache im Lenglen-Stadion erfolgte erstmals auf Französisch. Am Donnerstag geht’s gegen die Nummer 91.
Matchball verwertet. Nach 2:31-Stunden sah man Dominic Thiem die Erleichterung an. Mit einem teils mühevollen 6:4, 4:6, 7:6 (7/5), 6:1 gegen US-Boy Tommy Paul startete Österreichs Tennisstar in die French Open. Und stellte danach nüchtern klar: „Das war nicht mein bestes Tennis, nur im vierten Satz hab ich dann so gespielt, wie ich mir das eher vorstelle.“
Kein Grund zur Beunruhigung. Thiem, der heuer zwei Turniersiege feierte, erlebte bei den French Open schon einige Szenarien. „Meine Paris-Erfahrung ist ein großer Vorteil“, bestätigt die Nummer vier der Welt, „Ich bin zweimal nach Turniersiegen direkt angereist, voller Selbstvertrauen, war aber auch müde. Heuer zum Beispiel hab ich in der Woche vor Paris kein Turnier gespielt - und fühl mich gut vorbereitet.“ Auch die Bedingungen in Roland Garros können ihn nicht überraschen. „Ich kenne alle Stadien, alle Plätze, hab bei allen Verhältnissen Matches gehabt und aus gewissen Situationen viel gelernt.“
Fitness und Training
Spielfrei am Dienstag (an dem er von Barcelona-Star Gerard Piqué besucht wurde) und Mittwoch, erst am Donnerstag geht es in der zweiten Runde gegen den Kasachen Alexander Bublik weiter. Trainer Nicolas Massu kommt die kurze Pause entgegen: „Wir arbeiten ein bisschen an der Fitness, dazu gibt es leichtes Tennis-Training. Dominic muss in den Turnier-Rhythmus reinkommen.“
Bublik wird als Tennis-Wundertüte bezeichnet, will als Showman das Publikum auf seine Seite ziehen. „Öfters spielt er wie bei einer Exhibition“, staunt Dominic, „sein Aufschlag ist gut!“
Gelungene Premiere
Erstmals bedankte sich Thiem nach seinem Sieg via Platz-Mikrofon auf Französisch beim Publikum. „Privat spreche ich viel besser, bei der Ansprache war ich etwas angespannt. Zum Glück sind die meisten Leute nach dem Matchball gleich aus dem Stadion gegangen.“
Viele Fans werden Thiem in Österreich feiern - ab 29. Juli schlägt er bei dem von der „Krone“ präsentierten Klassiker in Kitzbühel auf.
Peter Moizi (Paris), Kronen Zeitung)
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