Ein „Tuscher“, da hatte es „die Scheiben zrissen“, erinnerte sich jetzt ein Zeuge im Bezirksgericht Horn (NÖ) an den Vorfall im Jänner 2018: Eine Taxi-Lenkerin, damals 84, heute 86 Jahre alt, bediente das Automatik-Auto falsch und raste damit in den Warteraum des Landesklinikums Horn. Das Resultat: acht Leichtverletzte. Geldstrafe!
Die angeklagte Taxi-Lenkerin (86) war damals zwar gerade mit einem Patienten auf dem Weg ins Spital - so wollte sie aber sicher nicht ankommen: Die Fahrerin ließ laut ihrem Verteidiger den Schalthebel an der falschen Stelle einrasten, woraufhin ihr Wagen in der Umkehrschleife vor der Ambulanz beschleunigt haben soll. In der Folge krachte das Auto dann in den stark besetzten Warteraum.
Insgesamt erlitten acht Personen im Wartebereich des Spitals leichte Verletzungen wie Abschürfungen und Prellungen. Sie wurden teilweise von der Versicherung abgefertigt bzw. verzichteten auf weiteres Schmerzengeld: „Die Frau ist gestraft genug.“
Nun wurde die 86-Jährige, die den Großteil des Schadens am Krankenhaus - rund 70.000 Euro - mittlerweile wiedergutgemacht hat, im Bezirksgericht Horn wegen grober Fahrlässigkeit zu einer Geldstrafe (800 Euro teilbedingt) verurteilt.
Kronen Zeitung
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