Österreich und die internationale Sportwelt haben am Mittwoch Abschied von Formel-1-Legende Niki Lauda genommen. Zu den Trauerfeierlichkeiten im Wiener Stephansdom fanden sich neben Familie, Freunden und Wegbegleitern viele prominente Ehrengäste ein. „Wir stehen an der Bahre eines großen Österreichers“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen während des Requiems.
Verabschieden wollten sich viele an diesem tiefgrauen Mai-Tag. Erschienen waren unter anderem der regierende Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Teamkollege Valtteri Bottas, Mercedes-Teamchef Toto Wolff sowie weitere Größen aus der Königsklasse wie Alain Prost, Jean Alesi, David Coulthard, Nico Rosberg, Alexander Wurz, Mark Webber, Jacky Ickx, FIA-Chef Jean Todt, Liberty-Media-Boss Chase Carey, der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo oder der frühere Formel-1-Teamchef Flavio Briatore.
Aus der Welt des Wintersports waren heimische Superstars wie Hermann Maier, Franz Klammer oder Karl Schranz anwesend, aber auch der norwegische Olympiasieger Aksel Lund Svindal. Einer, der bereits einmal Niki Lauda sein durfte, war ebenfalls mit dabei: der Schauspieler Daniel Brühl.
Weiters waren „Krone“-Herausgeber Christoph Dichand, ORF-Kommentatorenlegende Heinz Prüller, Hannes Jagerhofer oder Wiens Bürgermeister Michael Ludwig Teil der Trauergemeinde, ebenso wie beispielsweise Andreas Gabalier. Und gekommen war auch der einstige Lebensretter Arturo Merzario. Der Italiener hatte den ohnmächtigen Lauda nach dem Feuer-Unfall auf dem Nürburgring 1976 gemeinsam mit anderen Piloten aus dem brennenden Ferrari gezogen und ihm damit das Leben gerettet. „Ciao, Niki“, sagte der 76-jährige Merzario.
„Für uns alle in Österreich ist Niki Lauda eine Legende, ein Unikat und für viele von uns ein guter Freund“, zeigte sich auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz, der die Motorsportlegende ebenfalls als „ganz großen Österreicher“ bezeichnete, überzeugt. Gerhard Berger richtete in einer weiteren Rede sehr persönliche Worte an seinen „Freund Niki“, den er hoffe, irgendwann wiederzusehen: „Ich ziehe mein imaginäres Kapperl vor dir.“
„Er inspirierte mich so sehr“, schwärmte auch Arnold Schwarzenegger von seinen Begegnungen mit der Rennsportlegende. Der Schauspieler verglich Laudas Tod mit einem Schiff, das am Horizont verschwinde, aber deswegen noch immer existiere. Lauda sei nicht gegangen, sondern lebe unter all jenen, die ihn gekannt haben, weiter.
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