Die Austrian Power Grid (APG) macht Druck, sie hat seit Anfang März schließlich eine gültige Baubewilligung zweiter Instanz in der Tasche. Deshalb hat DI Wolfgang Hafner, Projektleiter der Salzburg-Leitung bei der APG auch betont: „Wir werden keine weiteren Gerichts-Sprüche mehr abwarten und im Herbst zu bauen beginnen.“
Nachdem auch eine aufschiebende Wirkung für den Baubeginn vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt wurde, stehen die Zeichen für die APG auf „Grün“.
Doch viele Grundbesitzer denken nicht daran, Grund für die zerstörerische Freileitung her zu geben. IG-Erdkabel-Präsident Theodor Seebacher: „Wir beraten am Samstag zu diesem Thema. Denkbar ist, dass wir die Verhandlung boykottieren und dass keiner hingeht.“ Toni Sommerauer, Biobauer aus Adnet: „Was wollen sie denn tun? Uns mit der Polizei holen? Ich muss jedenfalls um vier Uhr wieder bei den Kühen im Stall sein.“
Noch hoffen die Freileitungsgegner auf den Verfassungsgerichtshof: Er könnte wegen Unzuständigkeit des Landes Salzburg das Verfahren wieder an eine Erst-Instanz zurück weisen.
Und vor einem Baubeginn sind viele Wegerechte und Zufahren noch ungeklärt, sie waren nicht Gegenstand der UVP-Verhandlung.
Wolfgang Weber
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