Mit einem 5:4-Auswärtssieg nach Penaltyschießen bei den Anaheim Ducks zogen die Canucks am Freitag ins Play-off ein. Und das vor allem dank Michael Grabner. Der Flügelstürmer egalisierte in der 31. Minute die Führung durch Sakku Koivu, glich in der 42. Minute die neuerliche Führung der "Ducks" durch Teemo Selänne aus und brachte die Canucks in der 44. Minute mit 3:2 in Front.
Sehenswerte Tore
Bei den Treffern zeigte er sein ganzes Repertoire: Beim 1:1 lief der pfeilschnelle Stürmer im Konter den Gegnern aus dem eigenen Drittel auf und davon, beim 2:2 setzte er sich aus der Ecke kommend gegen zwei Gegner durch und beim dritten fälschte Grabner einen Schuss von Christian Ehrhoff unhaltbar für Goalie Curtis McElhinney ab.
"Versuche nur, meine Arbeit zu machen"
"Es ist toll, mit dem Sieg das Play-off erreicht zu haben. Es war ein guter Abend, ich habe was gutgemacht für die Chancen, die ich in den anderen Spielen vergeben habe. Ich versuche nur, meine Arbeit zu machen, mich auf mein Spiel zu konzentrieren und der Mannschaft zu helfen. Ich versuche nur, so gut wie möglich zu spielen", erklärte Grabner.
Der Kärntner hat in seinem ersten NHL-Jahr eine starke "Rookie"-Bilanz vorzuweisen: Nach 17 Spielen hält er bei fünf Toren und sechs Assists. Er hat nun alle Chancen, dass er auch nach der Rückkehr der verletzten Stürmer Mikael Samuelsson und Steve Bernier von Trainer Alain Vigneault das Vertrauen erhält und im Play-off zum Einsatz kommt.
Verletzungspause überwunden
Grabner hatte Mitte Oktober für die Canucks sein NHL-Debüt gegeben. Er überzeugte mit zwei Toren und drei Assists in neun Spielen, ehe er am 1. November beim Aufwärmen mit dem Fußball einen Knöchelbruch erlitt. Nach rund zweimonatiger Verletzungspause stieg Grabner wieder in der AHL beim Farmteam Manitoba Moose ein, für die er am 27. Dezember sein Comeback gab. Am 17. März wurde er von Winnipeg wieder nach Vancouver beordert und kam ab 18. März wieder regelmäßig in der NHL zum Einsatz. Nach sieben Spielen mit meist ansprechenden Leistungen, aber ohne Torerfolg, schlug er am Freitag zu.
Mit seinem Hattrick hat er den Canucks auch zu einem neuen Clubrekord verholfen. Grabner war der sechste Spieler, der in dieser Saison drei Tore in einer Partie erzielt hat, das gab es in der Clubgeschichte davor noch nie.
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