Wegen gefährlicher Drohung hat die APG den Adneter Bauern Matthias Höllweger beim Staatsanwalt angezeigt: Er solle sinngemäß gesagt haben, dass kein APG-Vertreter je wieder aus seinem Wald heraus kommen würde
Betreten des Waldes ist zur Zeit lebensgefährlich
Höllweger dazu zur „Krone“: „Ich habe nie etwas persönlich mit einem APG-Vertreter zu tun gehabt. Diese Äußerung bezieht sich rein darauf, dass das Betreten des Waldes nach all den Windwürfen zur Zeit lebensgefährlich ist.“ Dazu komme, dass die APG derzeit gar kein Betretungsrecht habe. Matthias Höllweger: „Ich hafte ja auch dafür, wenn in meinem Wald ein Baum umfällt. Dass ich da zum Schutz für alle Beteiligten Wege mit dem Traktor blockieren würde, ist klar.“
Von der Polizei ist Höllweger schon vernommen worden, über seinen Anwalt Dr. Wolfgang List hat er mit einer Verleumdungsklage in Richtung APG geantwortet: „Sie wird am Montag abgeschickt.“
Derzeit macht die APG massiv Druck auf Grundeigentümer, die dem Verbund noch keine Dienstbarkeit für seine 380-kV-Leitung abgetreten haben.
Rechtsanwalt Dr. Wolfgang List vertritt die IG Erdkabel: „Es ist noch nichts endgültig entschieden. Vor der Verfassungsgerichtshof sind noch zwei Fragen zu beantworten: Gibt es nicht doch eine aufschiebende Wirkung? War das Land Salzburg und in der Folge das Bundesverwaltungsgericht überhaupt für eine Genehmigung zuständig?“
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