EU-Länder uneinig
Zeitumstellung benötigt mehr Zeit
Das Ende der halbjährlichen Zeitumstellung in der EU ist vorerst nicht absehbar. „Es scheint, dass die meisten Mitgliedsstaaten mehr Zeit benötigen“, heißt es in einem öffentlichen Dokument der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft. Am kommenden Donnerstag wollen die für das Thema verantwortlichen EU-Verkehrsminister darüber diskutieren, eine Entscheidung wird jedoch nicht erwartet.
Die bisherigen Diskussionen unter den EU-Staaten hätten ergeben, dass die Länder einen Fleckerlteppich verschiedener Zeitzonen vermeiden wollten, heißt es in dem rumänischen Schreiben. Trotz Aufforderung hätten bisher jedoch nur wenige EU-Länder ihre nationale Position dargelegt. Die Länder müssten noch Beratungen innerhalb der Regierungen, mit Interessensgruppen, Bürgern und Nachbarstaaten abschließen, bevor sie sich auf eine Position festlegten.
Schluss mit Zeitumstellung ab 2021
Die EU-Kommission hatte im Sommer vorgeschlagen, die Zeitumstellung in der EU 2019 abzuschaffen. Dann sollte jedes Land selbst entscheiden, ob es dauerhaft in der Sommer- oder Winterzeit bleiben will. Im März hatte dann das EU-Parlament dafür gestimmt, ab 2021 auf die Zeitumstellung zu verzichten. Das Parlament muss sich jedoch noch mit den EU-Staaten auf eine Linie einigen.
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