Die Einsatzkräfte waren am Freitagabend in einer Flüchtlingsunterkunft im Tiroler Ort Scharnitz gefordert. Ein afghanisches Ehepaar (38, 40) hatte sich selbst Schnittverletzungen zugefügt, Gegenstände beschädigt und auch einen Brand gelegt. Das Feuer konnte von den zwei ältesten Söhnen sowie der Heimleiterin rasch gelöscht werden. Das Paar zog sich „erhebliche“ Verletzungen zu, so die Behörden.
Das Ehepaar hatte um die Mittagszeit im eigenen Zimmer angefangen, sich selbst Schnittverletzungen zuzufügen. Die beiden beschädigten zudem Gegenstände und legte dann auch noch ein Feuer. Die zwei ältesten Söhne des Paares alarmierten die Heimleiterin, gemeinsam konnten sie den Brand rasch unter Kontrolle bringen.
Kinder dem Sozialdienst übergeben
Sowohl der Mann als auch die Frau zogen sich erhebliche Verletzungen zu und wurden nach der Erstversorgung mit der Rettung ins Krankenhaus Hall eingeliefert. In Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck wurden die fünf Kinder des Ehepaares im Alter von zwei bis 18 Jahren einem Sicherheitsmitarbeiter der Tiroler Sozialen Dienste übergeben und in anderen Unterkünften untergebracht.
Ermittlungen laufen
Warum das Ehepaar auf so dramatische Weise ausgerastet war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Im Einsatz standen neben vier Polizeistreifen die Feuerwehr Scharnitz sowie das Rote Kreuz Seefeld und Telfs.
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