Brauchen wir eine 380-kV-Freileitung? Nein, sagen die Gegner: „Dafür gibt es gar kein öffentliches Interesse, es geht nur ums Geschäft.“ Sie wollen den Strom-Transit durch unser Land aber nicht verhindern, doch die IG Erdkabel-Chefs Theodor Seebacher und Franz Köck sagen: „Wenn, dann kommt nur ein Erdkabel in Frage. Und für eine derartige Trasse wären Strecken entlang der Autobahn möglich, niemals würde man dafür 800 Hektar Wald fällen müssen, so wie die APG das jetzt plant.“
Dass die APG für ihre 380-kV-Freileitung bereits eine Genehmigung hat, bremst ihren Widerstand nicht: Alleine in Kuchl haben sich 78 Bauerfn geweigert, Grund an die APG abzutreten.
Franz Köck und IG-Erdkabel-Anwalt Wolfgang List raten, keine wie immer gearteten Formulare zu unterschreiben: „Wir gehen bis zum EuGh nach Brüssel. Einige, die unterzeichnet haben, klagen: Wir wurden nicht über den Vertragsinhalt informiert.“
Den von der APG beauftragten Firmen will man jedenfalls einen heißen Empfang bereiten: „Wir wissen, wie wir uns wehren.“
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