Atom-Konflikt
Rouhani fordert „Respekt“ bei US-Verhandlungen
Irans Präsident Hassan Rouhani hat die USA zu „Respekt“ bei möglichen Verhandlungen im Atomstreit aufgefordert. Sein Land sei offen für Gespräche, allerdings nicht „auf Befehl“ aus Washington, so Rouhani am Samstag auf der Website der iranischen Regierung.
„Wir haben bis jetzt gezeigt, dass wir uns keiner tyrannischen Macht unterwerfen.“ Vielmehr müssten sich beide Seiten „mit Respekt und im Rahmen des internationalen Rechts“ zusammensetzen.
Spannungen stärker geworden
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran hatten zuletzt stark zugenommen. Unter Verweis auf eine Bedrohung durch den Iran und proiranische Milizen verstärkten die USA seit Anfang Mai ihre Militärpräsenz in der Golfregion.
US-Präsident Donald Trump will den Iran mit seiner Strategie des „maximalen Drucks“ zu neuen Verhandlungen über sein Atomprogramm und seine Regionalpolitik zwingen.
Japans Präsident vor Reise in Iran
Vor diesem Hintergrund plant Japans Regierungschef Shinzo Abo einem Medienbericht zufolge Mitte Juni eine Reise in den Iran. Vom 12. bis 14. Juni wolle Abe bei Treffen mit Rouhani und Irans geistlichem Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei vermitteln, berichtete die Tageszeitung „Mainchi Shimbun“ am Sonntag.
Zu Wochenbeginn war Trump mit Abe zu Gesprächen in Tokio zusammengekommen.
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