Bluttat am Montagnachmittag im südsteirischen Gralla: Bei der Heimreise vom Kroatien-Urlaub machte eine aus dem Irak stammende und in Deutschland lebende Familie (samt ihren beiden Mädchen) einen Zwischenstopp. Dann geschah es: Eine Auseinandersetzung der Eltern eskalierte, der Mann (37) stach 15-mal mit einem Messer auf seine 46 Jahre alte Frau ein. Das Opfer überlebte schwer verletzt.
Nach dem Kroatien-Urlaub war die vierköpfige Familie auf dem Rückweg ins deutsche Bochum. In Gralla fuhr sie von der Autobahn ab und machte halt bei einem von Wald umgebenen Auweg nahe der Mur. Dort eskalierte eine Auseinandersetzung zwischen den Eltern, die aus dem Auto ausstiegen. Die Kinder, elf und 14 Jahre, blieben im Auto.
„Der Mann stach mehrfach mit einem Messer zu“, so Polizeisprecher Markus Lamb, „die Frau hat schwere Verletzungen im Hals, in der Brust und an den Armen erlitten.“ Insgesamt gab es laut Polizei 15 Messerstiche. Spätabends kam dann die Meldung aus dem LKH Wagna, dass die Frau nach einer Operation zumindest außer Lebensgefahr sei.
Schwierige Suche nach Tatwaffe
Der Deutsch-Iraker hatte Passanten nach der Bluttat um Hilfe gebeten. Er wurde sofort festgenommen und verhört. Die Suche nach der Tatwaffe gestaltete sich in dem weitläufigen Augebiet für die Spurensicherer schwierig und war bisher erfolglos.
Das Landeskriminalamt ermittelt seit Montagabend auf Hochtouren. Der 37-Jährige zeigte sich geständig, auf seine Frau eingestochen zu haben. Er bestritt jedoch Tötungsabsicht. Die beiden Töchter wurden vom Kriseninterventionsteam sowie von den Sozialarbeitern der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz betreut.
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