Wiens Rotlichtszene hat ihre letzte Puffmutter verloren: Nina Janousek verstarb vergangene Woche nach langer schwerer Krankheit. „Madame Nina“ hatte im Jahr 1980 in der Innenstadt ein Bordell eröffnet und dieses über 30 Jahre lang betrieben. Hochrangige Politiker und Prominente gingen in ihrer Bar ein und aus.
Im März 2017 veröffentlichte Janousek ihre Memoiren. In „Madame Nina weiß alles“ erzählte die Puffmutter über die goldenen Zeiten. krone.at begleitete die charismatische Rotlichtlegende damals zu ihrer Buchpräsentation. „Ich habe mein Herz dort verloren, die Bar war mein Baby“, erzählte Janousek vor drei Jahren (siehe Video unten).
Ehemann: „Bin unendlich traurig“
Seither ging es gesundheitlich für die stets korpulente Dame bergab: Herzinfarkt, schwere Operationen und zuletzt Nierenversagen. Letzte Woche Montag verlor Jansousek laut „Heute“ den Kampf gegen den Tod. „Meine Frau ist in ihrem Leben fünf Mal gestorben. Jetzt muss sie nicht mehr leiden - ich bin dennoch unendlich traurig. Es tut so weh, nach 50 Jahren Ehe loslassen zu müssen“, wird Ehemann Baldur Janousek in dem Bericht zitiert.
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