Ermittlungen laufen

Kreuzfahrtschiff-Crash in Venedig: Kapitän schuld?

Ausland
04.06.2019 10:04

Die Staatsanwaltschaft von Venedig hat Ermittlungen gegen den Kapitän und den Steuermann des Kreuzfahrtschiffes MSC Opera aufgenommen. Dieses war am Sonntag in der Lagunenstadt beim Anlegen plötzlich außer Kontrolle geraten und in ein Boot voller Touristen gekracht.

Die Ermittlungen, die von der Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruises bestätigt wurden, würden auch gegen andere Personen laufen, die nicht Mitarbeiter der Reederei sind. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die Blackbox sowie das Kontrollsystem des Steuers und der Motoren. Das Schiff wurde konfisziert und bleibt in Venedig vor Anker, berichteten lokale Medien. In den nächsten Tagen soll von der Staatsanwaltschaft ein Expertenteam eingesetzt werden, das die Sicherheitsvorkehrungen an Bord prüfen soll.

Gäste bekommen Preis der Reise erstattet
Den Fahrgästen werde der volle Preis der Reise erstattet, hieß es von MSC. Sie könnten auch für den vorgesehenen Zeitraum an Bord bleiben. Nach derzeitigem Stand könne das Schiff am Freitag wieder in See stechen - und wie vorgesehen am Samstag im süditalienischen Bari ankommen.

Kritikern sind die großen Kreuzfahrtschiffe in der Lagune schon lange ein Dorn im Auge. (Bild: AP)
Kritikern sind die großen Kreuzfahrtschiffe in der Lagune schon lange ein Dorn im Auge.

Zwei der vier beim Unfall verletzten Touristinnen bleiben vorerst im Krankenhaus. Eine 66-jährige Australierin erlitt ein Brust- und Rückentrauma. Eine 71-jährige Neuseeländerin muss an der Schulter operiert werden, berichteten lokale Medien. Eine US-Bürgerin und eine weitere Australierin, die ebenfalls verletzt wurden, konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

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