„Macht tollen Job“

Trump fand Meghan „gemein“, jetzt rudert er zurück

Adabei
05.06.2019 11:23

Er nannte Herzogin Meghan „nasty“, was so viel wie gemein oder böse heißt. Doch angesichts der Kritik rund um seinen Besuch in Großbritannien will Donald Trump das gar nicht mehr so gemeint haben. In einem Interview mit dem Sender ITV relativierte der US-Präsident seine Aussagen nicht nur, er war plötzlich auch noch voll des Lobes über die Gattin von Prinz Harry und schwärmte: „Sie macht einen tollen Job. Ich hoffe, sie genießt ihr Leben.“ Und weiter: „Ich glaube, sie ist sehr nett.“

Als Meghan in den USA lebte, nannte sie Trump im Wahlkampf 2016 einen Frauenhasser und brandmarkte seine Politik als spalterisch. Sie kündigte ihre Auswanderung nach Kanada an, sollte er Präsident werden. Kurz vor seinem Staatsbesuch in Großbritannien mit dieser Kritik konfrontiert, sagte Trump dem Blatt „Sun“, er habe nicht gewusst, dass Meghan „gemein“ gewesen sei. Angesichts allgemeiner Irritationen über die Aussage behauptete Trump später, er habe das nie gesagt.

Herzogin Meghan (Bild: AP)
Herzogin Meghan
Herzogin Meghan (Bild: 2019 Getty Images)
Herzogin Meghan

In dem ITV-Interview, das der britische Journalist Piers Morgen, der zum Freundeskreis des US-Präsidenten zählt, führte, erklärte Trump nun: Er habe damals nicht gemeint, dass Meghan gemein sei, sondern dies nur auf ihre Aussagen ihm gegenüber bezogen. Meghan sei zwar gemein zu ihm gewesen, „und das ist okay“, es wäre aber nicht okay gewesen, wenn er böse zu ihr gewesen wäre. „Und das war ich nicht“, ruderte Trump weiter zurück.

(Bild: AP)
Queen Elizabeth II lud US-Präsident Donald Trump mit Gattin Melania in den Buckingham-Palast zum Staatsbankett. Mit dabei waren auch Prinz Charles und Camilla. (Bild: AFP)
Queen Elizabeth II lud US-Präsident Donald Trump mit Gattin Melania in den Buckingham-Palast zum Staatsbankett. Mit dabei waren auch Prinz Charles und Camilla.

Auch Gerüchten, dass Prinz Harry beim Empfang im Buckingham-Palast am vergangenen Montag auf Distanz zu ihm gegangen sei, widersprach Trump. „Er hätte gar nicht netter sein können“, sagte er. „Ich glaube, er ist ein großartiger Kerl.“ Meghan hatte an keinen offiziellen Terminen während Trumps Staatsbesuch in Großbritannien teilgenommen. Sie brachte vor etwa einem Monat ihr erstes Kind - den kleinen Archie - zur Welt.

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