Alpen-Adria-Uni

Klagenfurt: Auf dem Weg zu einer plastikarmen Uni

Kärnten
06.06.2019 10:09

Mit einem mutigen Aktionstag setzt sich eine Gruppe Studierender für weniger Plastikmüll an der Alpen-Adria-Uni ein.

Sie sind jung, sie sind motiviert - und sie wollen etwas verändern: 14 Studierende der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt haben im Zuge einer Lehrveranstaltung über verschiedene Formen des kreativen Widerstandes ein ganz besonderes Projekt auf die Beine gestellt.

Der Plastik-Müll wurde zwei Wochen lang gesammelt. (Bild: Evelyn HronekKamerawerk)
Der Plastik-Müll wurde zwei Wochen lang gesammelt.
Vor den „Bauarbeiten“ musste der Müll getrennt werden. (Bild: Evelyn HronekKamerawerk)
Vor den „Bauarbeiten“ musste der Müll getrennt werden.

Wie viel Müll fällt in zwei Wochen an?
Zwei Wochen lang sammelten sie allen Plastikmüll, der an der Uni anfällt - gestern bauten sie daraus eine Mauer in der Aula. Auch Passanten halfen mit. „Das Projekt wird gut angenommen. Wir sprechen natürlich jeden an, der vorbei geht, und die meisten sind interessiert und begeistert“, ist Projekt-Leiterin Franzisca Weder stolz.

Franzisca Weder leitete das Projekt. (Bild: Evelyn HronekKamerawerk)
Franzisca Weder leitete das Projekt.
Die Müll-Mauer ist mehrere Meter lang und bis oben hin voll mit Plastik. (Bild: Evelyn HronekKamerawerk)
Die Müll-Mauer ist mehrere Meter lang und bis oben hin voll mit Plastik.

Bewusstsein für Plastik-Müll schaffen
Mit der Müll-Mauer soll bei Studierenden und Uni-Personal, aber auch bei der Direktion Bewusstsein geschaffen werden: „Es überrascht, wie viel Müll in zwei Wochen produziert wird! Uns hat aber vor allem erschreckt, dass trotz genauer Beschriftung der Mistkübel immer noch viel Restmüll im Plastikabfall landet“, meinen die Studentinnen Anna und Alina (beide 21). Deshalb musste der gesammelte Müll zu Beginn erst einmal getrennt werden.

Gefangen im Plastikmüll: Erschreckend, wie viel anfällt. (Bild: Evelyn HronekKamerawerk)
Gefangen im Plastikmüll: Erschreckend, wie viel anfällt.

Als Mahnmal soll die meterlange Müll-Mauer nun in der Uni-Aula bleiben; später wird daraus eine Skulptur. „Vielleicht können wir die Welt mit diesem Projekt wenigstens ein bisschen besser machen“, ist Janina (20) optimistisch.

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