Neuer Abschnitt

Payer beim ORF: „Will Pilot meines Lebens sein!“

Fußball National
06.06.2019 14:27

Nach dem Aus als Rapid-Goalie-Trainer lässt Helge Payer mit einem neuen Projekt aufhorchen: Er kehrt zurück zum ORF. Schon am Freitag beim EM-Quali-Match gegen Slowenien wird er mit Herbert Prohaska und Rainer Pariasek vor der Kamera stehen. „Ich will wieder der Pilot meines Lebens sein“, sagt Payer im Gespräch mit krone.at.

Mehr Zeit für die Familie, weniger Wochenend-Einsätze und die Liebe zum Expertendasein - das waren die Gründe, dass Payer Rapid Adieu sagte. Die Entscheidung sei „schon länger“ in ihm gereift, sagt der ehemalige Team-Goalie.

„Mehr Zeit für meine Tochter“
Im Entschluss, einen Job bei Rapid für einen beim ORF sausen zu lassen, ortet manch Beobachter eine schiefe Optik. Zum Unverständnis Payers: „Erstens habe ich keinen Einfluss darauf, wie der Entschluss auf andere wirkt, zweitens ist‘s mir auch wurscht und drittens kommt der Entschluss aus dem Bauch heraus. Ich bin nicht für die Optik verantwortlich. Wenn es jemand als schiefe Optik empfindet, dass ich mehr Zeit für meine Tochter haben will - seine Sache. Für den ORF bin ich bei 20 bis 25 Spielen pro Jahr im Einsatz. Ich habe also vielmehr Wochenend-Freizeit und bin weniger fremdbestimmt. Ich möchte wieder der Pilot in meinem Leben sein.“

Die letzten Tage seien emotional durchaus turbulent verlaufen. „Zum Abschied von meinem Herzensklub und zum anderen die Rückkehr zu meinem Herzenssender - das geht nicht spurlos an einem vorüber.“

Für Macho starkgemacht
Von seinem Nachfolger als „Head of Goalkepping“ bei Rapid, Jürgen Macho, hat Payer eine hohe Meinung. „Ich bin vom Verein gefragt worden. Und auch mir ist Jürgen Macho sofort eingefallen.“ Obwohl als Aktive Konkurrenten, ist das Verhältnis zwischen den beiden heute gut, versichert Payer: „Selbst wenn ich nicht sein Freund wäre, was nicht der Fall ist, hätte ich mich für Jürgen starkgemacht. Es geht ja um den Klub Rapid. Jürgen und ich waren gute Konkurrenten, aber es gab - bis auf einen längst aus der Welt geschaffenen Zwischenfall im Nachwuchs - nie Streit.“

Am Donnerstag macht der ORF die Heimholung von Helge Payer offiziell. „So wie es damals 2016 Vorfreude auf Rapid und Wehmut wegen des Abschieds vom ORF war, ist es heute genau umgekehrt. Wieder als Experte für den ORF zu arbeiten ist ein bisschen wie Heimkommen“, wird der „verlorene Sohn“ in einer entsprechenden Aussendung zitiert. Der Ex-Team-Goalie wird am Freitag neben Chef-Analytiker Herbert Prohaska und Moderator Rainer Pariasek im Einsatz sein.

Helge Payer war in Cardiff eine Bank. (Bild: ORF)
Helge Payer war in Cardiff eine Bank.

„Profil schärfen“
Am Montag erklärte Payer sein Ende bei Rapid. Offizielle Begründung: „Die Verantwortung für meine KEEPERkids der Torwartschule, für meine Vision und vor allem auch die Liebe für meine Familie, der ich nun wieder auch mehr Zeit schenken will, sind dabei die logische, für mich so wichtige Triebfeder, der Sinn meines Lebens neben Rapid. Mein Profil muss geschärft werden, mein Weg weitergehen.“ Jetzt schließt sich der Kreis. Payer kehrt dorthin zurück, von wo aus er 2016 zu Rapid gekommen war.

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(Bild: KMM)



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