Ungeachtet des Nationalratswahlkampfes wird der ORF auch heuer „Sommergespräche“ veranstalten. Darüber informierte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Donnerstag den ORF-Stiftungsrat. Führen wird sie Tobias Pötzelsberger, der zuletzt als Moderator zahlreicher Sonder-„ZiBs“ zur Regierungskrise auf sich aufmerksam machte und als Shootingstar des ORF gilt.
Die sommerlichen Interviews mit den Vertretern der Parlamentsparteien sind ab 5. August jeweils am Montag um 21.05 in ORF 2 zu sehen. Dass es trotz Nationalratswahl Sommergespräche gibt, ist seit 2017 ein Novum - davor wurden diese in Wahljahren ausgesetzt, da zur Vorwahlberichterstattung ohnehin jede Menge Wahl-Konfrontationen der Spitzenkandidaten zählen. Die Quoten vor zwei Jahren zeigten aber, dass die Österreicher keinerlei Müdigkeit an den Tag legen, wenn es darum geht, politische TV-Diskussionen einzuschalten, hieß es.
Gutiert hat das Publikum auch die Berichterstattung zur aktuellen Regierungskrise, das geht zumindest aus den Ergebnissen einer Umfrage hervor, die Wrabetz am Donnerstag ebenfalls dem Stiftungsrat zur Kenntnis brachte. Befragt wurden dafür von Integral 500 Österreicher ab 14 Jahren. 90 Prozent von ihnen fanden die Coverage „aktuell“, 88 Prozent verständlich aufbereitet, 82 Prozent informativ, rund 70 Prozent „seriös“, „glaubwürdig“ sowie mehrere Standpunkte berücksichtigend und 67 Prozent „objektiv/sachlich“. 68 Prozent stimmten der Aussage zu, dass „die Berichterstattung alles in allem umfassender und detaillierter als in anderen Medien war“, teilte der ORF in einer Aussendung mit.
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