Obwohl der ehemalige Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache all seine Funktionen zurückgelegt hat, ist er nach wie vor in den Medien präsent. Aktuell geht es um den Facebook-Auftritt des 49-Jährigen. Medienberichten zufolge soll zwischen ihm und der FPÖ ein Kampf um die Seite ausgebrochen sein.
Die Facebook-Seite „HC Strache“ war jahrelang die unangefochtene Nummer eins in der österreichischen Politik. Erst kürzlich wurde der Ex-Vizekanzler in Sachen Likes von seinem ehemaligen Koalitionspartner Sebastian Kurz überholt.
Mehr als sechsmal so viele Likes wie die Partei
Mit ihren - mittlerweile nicht mehr ganz - 800.000 Fans war die Seite für die FPÖ bisher ein sehr wichtiger Kanal, um mit den Wählern in Kontakt zu treten. Zum Vergleich: Die Partei selbst hat nur ungefähr 125.000 „Gefällt mir“-Angaben. Dementsprechend hat man auch einiges an Geld in die Bewerbung von Straches Seite und ihren Beiträgen investiert. Für die inhaltliche Betreuung waren sowohl Strache selbst, als auch die Partei zuständig, wie aus einem Bericht hervorgeht. Im Impressum steht nach wie vor die Freiheitliche Partei Österreichs.
Medienberichten zufolge will der Ex-Parteichef die Seite nun ganz für sich allein haben und soll den Administratoren aus der Partei ihre Rechte an der Seite entzogen haben. Strache sei nun allein für die Inhalte auf seiner Seite zuständig, heißt es.
Strache: „War immer meine Facebook-Seite“
Wie ORF-Moderator Armin Wolf auf Twitter erklärt, habe Strache ihm per SMS mitgeteilt, dass die Seite „immer meine“ gewesen sei. „Die Administration unterliegt natürlich mir persönlich bzw. den von mir zusätzlich eingesetzten Administratoren“, so der Ex-FPÖ-Chef gegenüber Wolf.
Fakt ist, dass die Seite laut Facebook von neun Personen aus Österreich administriert wird. Wer diese Personen sind, ist für die Öffentlichkeit nicht einsehbar. Auffällig ist, dass von der Seite momentan keine Werbeanzeigen geschaltet werden.
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