„Diese Angelegenheit hat meine Mutter körperlich und psychisch schwer belastet“, schildert die Tochter der Patientin (Name der Redaktion bekannt). Frau M. wurde am 4. September 2018 wegen einer Gebärmuttersenkung im Kaiser-Franz-Josef-Spital operiert. Sie hatte nach dem Eingriff starke Schmerzen, wurde jedoch eine Woche nach der Aufnahme nach Hause geschickt.
20.000 Euro Schmerzensgeld gefordert
Weil sich der Zustand immer weiter verschlechterte, kam sie am 2. Oktober zu einer Kontrolle in die Ordination der operierenden Ärztin. „Die Untersuchung ergab, dass die starken Schmerzen durch Verbandsmaterial verursacht wurde, das nach der Operation im Körper meiner Mandantin vergessen wurde“, so Anwalt Robert Haupt, der die Frau für einen Prozessfinanzierer juristisch vertritt und im Zuge einer Klage nun 20.000 Euro Schmerzensgeld fordert.
Aus der Ambulanzkarte der Dame geht hervor, dass der eingebrachte Vaginalstreifen Anfang Oktober entfernt wurde. Andererseits verweist der Krankenanstaltenverbund in einer Stellungnahme darauf, dass es sich um einen anderen Verband handeln müsse. Man bedauere die Unannehmlichkeiten. Der Anwalt lässt nicht locker.
Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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