„Gestohlener“ Sieg

Strafe gegen Vettel: Ferrari legt Protest ein

Formel 1
10.06.2019 07:40

Ferrari will die Entscheidung der FIA nicht hinnehmen. Die „Scuderia“ wird Protest gegen die Fünf-Sekunden-Strafe für Sebastian Vettel beim Großen Preis von Kanada einlegen. Den rennentscheidenden Zweikampf zwischen Vettel und Hamilton sehen Sie im Video oben.

Ferrari hat die Protest-Absicht bei der FIA schon deponiert. Jetzt hat das Team obligate 96 Stunden, um Beweismaterial zu sammeln und dieses dann vorzubringen. Konkret geht es darum, zu beweisen, dass Vettel eben nicht - wie von der FIA suggeriert - unsicher zurück auf die Strecke gekommen sei. Im Zweikampf mit Lewis Hamilton hatte Vettel den Fehler gemacht, kam von der Strecke ab und behinderte beim Zurückkommen Hamilton, sodass dieser zurückstecken musste.

So zumindest die offizielle Begründung. Bei Vettel selbst stößt diese Version auf wenig Verständnis. „Ich weiß nicht, wofür ich bestraft worden bin“, sagte der Deutsche im Sky-Interview: „Es ist ja bekannt, dass Gras weniger Grip hat als Asphalt.“ Hamilton kann der Strafe gegen Vettel - wenig überraschend - sehr wohl etwas abgewinnen: „Sebastian hat mich behindert, ich musste zurückstecken.“

(Bild: GEPA, twitter, krone.at-Grafik)

Protest gar nicht möglich?
Unabhängig der möglichen Interpretationen steht Ferrari vor einem anderen Problem: Laut Reglement ist es gar nicht möglich, gegen eine Zeitstrafe Protest einzulegen. Laut „motorsport-total“ wird Ferrari deswegen wohl versuchen, ein Schlupfloch zu nützen und den Zwischenfall selbst anzufechten. Heißt: Ferrari wird versuchen, die Rennleitung von Vettels regelkonformem Verhalten zu überzeugen.

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(Bild: KMM)



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