Heiß her ist es am Pfingstwochenende in Lignano gegangen, als zahlreiche Feierwütige Strand und Straßen unsicher machten und nach regelrechten Alkoholexzessen ihre gute Kinderstube teils schwer vermissen ließen - wie berichtet, hatte sich die „Krone“ vor Ort ein Bild von der Lage gemacht (siehe Video oben). Heiß her ging es allerdings auch zwischen einem betrunkenen Pärchen aus Salzburg. Dieses gab sich am Sonntag am helllichten Tag im Stadtzentrum der Liebe hin. Für die nächsten drei Jahre wird Lignano nun allerdings für sie zur Tabu-Zone.
Auch in diesem Fall war im Vorfeld der Alkohol wohl in Strömen gelaufen. Als das betrunkene Pärchen im Alter von 19 und 21 Jahren seinen Frühlingsgefühlen Ausdruck verlieh - der Bursche bekleidet, die junge Frau im Eva-Kostüm -, alarmierten Zeugen der Szenen die Polizei. Zum „Äußersten“ sei es dabei nicht gekommen, präzisierte die Exekutive gegenüber der „Krone“. Warum die junge Frau allerdings gänzlich auf ihre Kleidung verzichtet hatte, ließ sich bis zuletzt nicht klären, hieß es.
Da das Paar aus Schwarzach sich weigerte, den Beamten auf eine Polizeiinspektion zu folgen, wurden beide auch noch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Ordnungsstörung angezeigt, teilte die Polizei in Lignano mit. Den Badeort darf das Paar in den kommenden drei Jahren nicht mehr betreten.
Geldstrafen, Alkoholexzesse, Anzeigen
Fünf österreichische Jugendliche mussten überdies wegen Ordnungsstörung in Verbindung mit Trunkenheit eine Geldstrafe von 102 Euro zahlen. Drei junge Frauen wurden wegen Alkoholexzesse von Ärzten behandelt. Zwei weitere Jugendliche wurden angezeigt, nachdem sie zwei Liegestühle entwendet hatten. Die Polizei in Lignano wurde außerdem wiederholt wegen lauter Musik gerufen. Wie bereits berichtet, waren auch zwei junge Männer im Zuge einer Schlägerei und eines Balkonsturzes verletzt worden.
Nach einer ersten Nacht, die „schlimmer als im Vorjahr“ bezeichnet wurde, zog die Polizei am Pfingstmontag dennoch eine „im Großen und Ganzen“ positive Bilanz. Nicht zuletzt sei das den Villacher Kollegen zu verdanken, „die oft auf entscheidende Weise dazu beigetragen haben, Probleme zu lösen“, so ein Polizeisprecher.
„Alle Hände voll zu tun gehabt“
„Wir haben an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun gehabt. Die italienischen Polizisten haben sich tolerant gezeigt. Sie wissen, dass die jungen Österreicher feiern wollen, daher war die Zahl der Anzeigen relativ niedrig. Wir helfen, Sprachbarrieren zu überwinden und können damit viele kleine Probleme sofort lösen. Auch die italienische Polizei erspart sich viel Arbeit, zum Beispiel bei der Übersetzung", berichtete der Villacher Polizist Martin Macor, der sich mit einem Kollegen an den Einsätzen in Lignano beteiligt hat.
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